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Was man alles sagen könnte


Eigentlich wollte ich in diesem – meinem letzten Beitrag für energeiaplus.com – eine spannende, humorvolle Geschichte aus den 12 Monaten als Hochschulpraktikantin oder den 3 Monaten als Fachspezialistin Medien und Politik im Bundesamt für Energie BFE erzählen. Doch welche dieser vielen Geschichten, die ich in dieser Zeit erleben durfte, soll ich dafür auswählen?

Soll ich darüber schreiben, dass mein akademischer Werdegang, abgesehen von einem einzigen Fall in der Europarecht-Vorlesung, mit Energie nichts zu tun hatte, ich aber trotzdem im BFE landete und mich die Thematik heute sehr interessiert? Oder vielleicht sollte ich die zahlreichen Begegnungen und Gespräche mit den Energieexpertinnen und –experten des Amtes thematisieren – erläutern, wie viel ich von ihnen über Energiepolitik, -wirtschaft und auch -forschung lernen konnte. Ich könnte auch von den Beiträgen sprechen, die ich nicht nur redigiert, sondern selbst verfasst habe: wie ich die Aufnahmen der SRF-Sendung «Heute und Hier» begleiten durfte, wie ich eines der ältesten Wasserkraftwerke der Schweiz besuchte oder einer Regionalkonferenz in Zürich Nordost beiwohnen konnte. Sollte ich erwähnen, wie schnell mir von meinem Team und meinen Vorgesetzten Vertrauen entgegengebracht wurde und wie ich schon bald nach Beginn meines Praktikums meine eigenen Ideen umsetzen konnte? Nur von einem einzigen Beitragsthema, dem Tschernobyl-Tourismus, wurde mir abgeraten. Ich könnte auch von den Veranstaltungen erzählen, den Swiss-US Energy Innovation Days, dem Watt d’Or oder den Powertagen, bei deren Organisation ich mitarbeitete. An einer Stelle sollte ich sicher erwähnen, wie viel Neues ich über die Organisationskommunikation gelernt habe; über Text, Bild, Film, Web und Podcast.

Manche Leserin oder mancher Leser mag sich aber eher für meinen Einblick in die politische Kommunikation interessieren, für die Vorstösse aus dem Parlament, die Dossiers und Anträge, für die ich die Qualitätssicherung übernahm. Einige würden es sicher auch amüsant finden, dass jede Praktikantin und jeder Praktikant sich zu Beginn seiner Zeit in der Bundesverwaltung durch einen Dschungel an Abkürzungen kämpfen muss. So auch im BFE: NJ, STENFO, EnDK, NFSV, um nur wenige zu nennen. Spannend und unterhaltsam wären aber auch die vielen, ganz unterschiedlichen Bürgerbriefe und Bürgermails, die ich gelesen und beantwortet habe. Darin werden berechtigten Fragen gestellt, aber auch abenteuerliche Erfindungen angepriesen oder über die Welt im Allgemeinen und den Bundesrat, Parlament oder das BFE im Besonderen geschimpft. Mit diesem Thema alleine, liesse sich schon eine Blogserie schreiben…

Aber das Allerwichtigste, das, was ich ganz sicher schreiben sollte, ist, dass ich eine interessante, herausfordernde, lustige, manchmal anstrengende aber vor allem lehrreiche Zeit im BFE verbracht habe und dass ich den Mitarbeitenden des Amtes, insbesondere meinem Team, dafür herzlich danke.

Stephanie Bos, Fachspezialistin Medien und Politik, ehem. Hochschulpraktikantin Medien und Politik, BFE

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