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Erfolgreiche Geothermie in Riehen – Da geht noch mehr!


Die Wärmeverbund Riehen AG (WVR AG) fördert seit 27 Jahren erfolgreich heisses Wasser aus einer Geothermiebohrung und nutzt dieses um die Riehener Bevölkerung mit klimafreundlicher Fernwärme zu versorgen. Das Potenzial der tiefen Geothermie zur direkten Wärmenutzung ist damit in der Region aber bei weitem nicht erschöpft.

Daher hat die WVR AG das Projekt «geo2riehen» lanciert, dessen Ziel es ist, den Erfolg der existierenden Geothermieanlage mit einer weiteren Bohrung zu wiederholen und so den Anteil an erneuerbaren Energien im Fernwärmenetz Riehen stark auszubauen. Ein weiteres Ziel ist zu identifizieren, wie die Geothermie auch ausserhalb des Einzugsgebiets der WVR AG genutzt werden kann. Um diese beiden Ziele zu erreichen, bedarf es einer vorgängigen Erkundung des Untergrunds, um die noch bestehenden Unsicherheiten bezüglich Aufbau und Eigenschaften des Untergrunds zu reduzieren.

In einer ersten Phase dieser Erkundungskampagne – der sogenannten Prospektion – hat die WVR AG zusammen mit IWB im Februar erfolgreich eine Seismikkampagne durchgeführt. Es handelt sich um dieselbe geophysikalischen Technik mit welcher bereits in der Romandie für zwei Geothermieprojekte der Untergrund durchleuchtet wurde. Der Messperimeter umfasste Gebiete in den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft und auch in Deutschland. Trotz dieser komplexen Ausgangslage konnte die Messkampagne ohne grössere Probleme durchgeführt werden und kann als gutes Beispiel von grenzüberschreitender Koordination bei der Energieversorgung betrachtet werden.

Da die Geothermie einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung des Wärmesektors und somit zur Erreichung der Klimaziele der Schweiz liefern kann, fördert der Bund im Rahmen des CO2-Gesetzes derartige Erkundungsarbeiten, im Fall von geo2riehen mit bis zu 2.8 Millionen Franken. Damit sollen die aus den geologischen Unsicherheiten stammenden Risiken für den Projektentwickler gemindert werden. Besonders interessant an diesem Projekt ist, dass hier erstmals in der Schweiz ein erfolgreiches geothermisches Nutzungskonzept erweitert resp. wiederholt werden soll. Das BFE erachtet dies als wichtigen Schritt auf dem Weg zur Aufskalierung der Geothermienutzung in der Schweiz.

Die WVR AG will bis Mitte 2023 die Auswertung der Messdaten und weitere begleitende Arbeiten der Prospektionsphase abschliessen. Danach folgt die zweite Phase der Erkundung, die Exploration und Erschliessung: Nach einer intensiven weiteren Planungsphase sollen 2023 – 2026 weitere zwei Bohrungen realisiert und die obertägigen Anlagen gebaut werden. Ab 2027 soll die Anlage in Betrieb gehen und die zusätzliche geothermische Energie ins Fernwärmenetz Riehen eingespeist werden.

Links:
geo2riehen Projektwebseite: geo2riehen – Erdwärme Riehen (erdwaermeriehen.ch)
Beitrag regionaljournal: Neues Geothermieprojekt in Basel – Regionaljournal Basel Baselland – SRF

Christian Minnig, Spezialist für tiefe Geothermie beim BFE

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1 Antwort
  1. Eric Hoyer
    Eric Hoyer sagte:

    Guten Tag,
    ich vertrete die Ansicht, nach meinen Infos am Markt für Speicherungen, ist die Feststoffspeicherung von Energie
    wesentlich vorteilhafter als mit Wasser. Denn Wasser wir dann in Heizkörpern an die Luft übertragen, was wieder
    eine schlechter Wärmeüberträger ist.
    Aus dem Grund habe ich die Feststoffheizung über Kugeln erfunden. Da aber eine Feststoffheizung ganz andere Bauformen
    bedarf, weil die Heizung über den Wärmespeicher unter dem Haus im Zentrum im Haus den Wintergarten und das
    Gewächshaus z. B. mit erwärmen kann. Diese Art der Heizung ergibt eine Strahlungswärme, wie ein Kachelofen sie
    gesund abgibt. Bitte lesen Sie unter Umweltansicht.de meine umfangreichen Erfindungen und Verfahren.
    Günstige Feststoffe nehmen bis zu mal schneller Wärme als Wasser auf also 5 mal weniger Energie !

    Bei allen meinen Erfindungen geht es um die kostenlose Energie, also Fließenergie der Flüsse und Bäche, des Solarenergieraum.com mit seinen Varianten, was bis zu 3/5 der Weltheizenergie einsparen hilft. Aber generell geht es um die bessere ausgewählten
    Standorte die alle kostenlose Energie bündeln, die dann auch noch nahe von Dorf oder Stadt sich bindet und die Überschüssige Energie in meine Intelligenten-Feststoffspeicher über Feststoffkugeln bis zu + 1.200 Grad speichern kann, dies ist global unerreicht.
    Besonders die Fließenergie, Sonnenenergie, Windenergie und Geothermie gebündelt und in Feststoffen kann bis zu mehreren
    Monaten Energie, Wärme speichern. Durch meine Rohrleitung geschlitzt mit Steg innen – nicht Stand der Technik – kann man
    sogar in Naturschutzgebieten Wasserenergie gewinnen – ohne Stauanlagen -, oder andere WKA optimieren . Eric Hoyer Umweltansicht.de

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