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Vorbildliche Massnahmen zur Umsetzung der Energiestrategie 2050


Die zehn öffentlichen Akteure der Initiative Energie-Vorbild blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Sie haben ihre Energieeffizienzziele zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 deutlich übertroffen, wie der Jahresbericht 2019 zeigt. Dies erreichten sie dank eines umfassenden Aktionsplans mit 39 Massnahmen in den drei Bereichen Gebäude, Mobilität und Rechenzentren.

Ein zentrales Element in der Steigerung der Energieeffizienz ist die nachhaltige Energieversorgung von Gebäuden. Der ETH-Bereich etwa setzt in Davos neu eine Grundwasser-Wärmepumpe mit Strom aus lokaler Wasserkraft ein, während der Flughafen Genf eine Wärmepumpe zur Temperierung der Passagierkabinen nutzt. Ein besonderes Mittel wählt die Suva: einen der grössten Diffusionsspeicher der Schweiz.

Dass Synergien bei der Energieversorgung hilfreich sein können, zeigen gleich drei Akteure: Die Services Industriels de Genève (SIG) decken mit Abwärme angeschlossener Betriebe den Wärmebedarf von Industriegebäuden. Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) nutzt für die Kaserne Frauenfeld die Abwärme des hocheffizienten Rechenzentrums CAMPUS und die zivile Bundesverwaltung diejenige der Nachbarin Swisscom.

Im Bereich der Mobilität wurden verschiedene, auf die Akteure zugeschnittene Massnahmen realisiert. Die Schweizerische Post hat 21 neue E-Lieferwagen angeschafft. Die SBB modernisiert die Bahn-2000-Loks und spart dadurch jährlich den Stromverbrauch von rund 7500 Haushalten. Und Skyguide ermöglicht durch satellitengestützte Anflugverfahren flexiblere und somit energieeffizientere Flugrouten.

Die Akteure haben seit 2014 mit vielfältigen Lösungen massgeblich zum Erfolg der Initiative beigetragen und werden dies hoffentlich auch zukünftig tun. Die Initiative wird unter dem neuen Namen «Vorbild Energie und Klima» bis 2030 verlängert. Dies mit zusätzlichen Akteuren und Massnahmen, welche für den Klimaschutz und für mehr Energieeffizienz verstärkt werden.

Nadine Kammermann, Redaktorin Polarstern

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