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Verkehrsdrehscheiben machen das Umsteigen attraktiver – Innovative KOMO-Projekte gesucht


Park-and Ride-Anlagen nutzen und frühzeitig vom gemütlichen Auto auf die-S-Bahn oder den Bus umsteigen. Nein danke!? Doch genau so könnten Städte vom Autoverkehr entlastet werden. Umsteigen ist heute tatsächlich nicht immer attraktiv. Es besteht hier Nachholbedarf in der Verkehrsplanung. Das hat auch das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) verstanden. Zum Umsteigen bewegen können Verkehrsdrehscheiben, die gut in ihr räumliches Umfeld eingebunden und städtebaulich attraktiv gestaltet sind, und die neben den herkömmlichen Verkehrsmitteln wie Auto und ÖV auch Car- oder Bike-Sharing und Infrastrukturen für den Fuss- und Veloverkehr anbieten. Solche Projekte und Ansätze werden in der aktuellen Ausschreibung der «Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität» (KOMO) gesucht. Das Schwerpunkt-Thema der Ausschreibung lautet «Multimodale Drehscheiben». Eingabefrist für Fördergesuche ist der 30. April 2021.

Verkehrsdrehscheiben sollen nicht zufällig entstehen, sondern bewusst geplant und an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden. Dafür ist die Abstimmung von Raum- und Verkehrsplanung, aber auch der verschiedenen Staatsebenen unabdingbar. 2020 wurde unter der Initiative von Bundesrätin Simonetta Sommaruga gemeinsam mit dem Schweizerischen Städteverband (SSV) und der Bau-, Planungs- und Umweltdirektorenkonferenz der Kantone (BPUK) das «Programm Verkehrsdrehscheiben» ins Leben gerufen. Ziel des Programms ist es, die Planung und Umsetzung gelungener Verkehrsdrehscheiben gemeinsam voranzubringen. Die rund 20 Massnahmen dieses Programms sollen in den nächsten vier Jahren verwirklicht werden. Das UVEK schafft dafür die notwendigen strategischen und rechtlichen Voraussetzungen, finanziert im Rahmen seiner Infrastrukturprogramme einzelne Projekte mit und begleitet die Städte und Kantone auf fachlicher Ebene.

KOMO-Ausschreibung «Multimodale Drehscheiben» – Eingabefrist 30.04.2021
Auch die aktuelle Ausschreibung der «Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität» (KOMO) knüpft mit dem Schwerpunkt-Thema «Multimodale Drehscheiben» hier an. KOMO fördert und unterstützt die Entwicklung und Erprobung neuer Ideen und Ansätze für zukunftsweisende Mobilitätsformen und -angebote. Die nächste Eingabefrist für Fördergesuche ist der 30. April 2021. Dabei werden Gesuche zum Schwerpunkt-Thema «Multimodale Drehscheiben» prioritär behandelt. Details zur Ausschreibung, das Gesuchsformular sowie Informationen zu KOMO allgemein finden Sie unter: www.energieschweiz.ch/komo.

Regina Witter, stellvertretende Leiterin Programm Agglomerationsverkehr (ARE) und Claudia Heer, Programmleiterin KOMO (BFE)

Bild: Ville de Genève

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