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Liebes BFE: Wohin fliesst das Geld der CO2-Abgabe?


Das Bundesamt für Energie beantwortet jedes Jahr hunderte von Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern. Auf energeiaplus.com greifen wir unter dem Stichwort «Liebes BFE…» einige davon auf. Herr J. wollte wissen, wofür der Bund die CO2-Steuer verwendet und ob man freiwillige Kompensationsbeiträge von den Steuern abziehen kann.

Jede in der Schweiz wohnhafte Person leistet für den Anteil an nicht CO2- neutraler Energie eine Abgabe an den Bund in Form einer CO2-Steuer. Diese Abgabe wird auf alle fossilen Brennstoffe – wie beispielsweise Heizöl oder Erdgas – erhoben und beträgt 96 Franken pro Tonne CO2. Die Lenkungsabgabe verteuert die fossilen Brennstoffe und setzt so Anreize zum sparsamen Verbrauch und zum vermehrten Einsatz CO2-neutraler oder CO2-armer Energieträger.

Die Einnahmen aus der Lenkungsabgabe werden für verschiedene Zwecke verwendet: Jährlich werden rund zwei Drittel an die Bevölkerung und die Wirtschaft über die Krankenversicherer und die AHV-Ausgleichskassen zurückverteilt. Auf der Prämienrechnung der obligatorischen Krankenkasse ist das als Umweltbeitrag aufgeführt. Für 2020 sind es 77.40 Fr. oder 6.45 Fr. pro Monat. Ein Drittel der Einnahmen – und höchstens 450 Millionen Franken – ist zweckgebunden und fliesst ins Gebäudeprogramm, mit dem Bund und Kantone CO2-wirksame Massnahmen wie energetische Sanierungen unterstützen. Weitere 25 Millionen Franken werden dem Technologiefonds zugeführt. Mit einem Technologiefonds fördert der Bund Innovationen, die Treibhausgase oder den Ressourcenverbrauch reduzieren, den Einsatz erneuerbarer Energien begünstigen und die Energieeffizienz erhöhen. Weiterführende Informationen über die Verwendung der CO2-Abgabe finden Sie auf der Webseite des Bundesamts für Umwelt (BAFU).

Und zum Schluss: Ja, wenn Sie freiwillig CO2 kompensieren, sind diese Beiträge von den Steuern abziehbar, sofern sie als Spende an eine gemeinnützige Organisation geleistet werden.

Alicia Salas, Hochschulpraktikantin Medien und Politik, BFE

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