Jugendwerkstatt Tiefenlager
Der Einbezug der jungen Generation in den Dialog rund um das geologische Tiefenlager ist wichtig. Schliesslich wird das Tiefenlager erst ab 2050 in Betrieb genommen und die jetzt jungen und kommenden Generationen werden mit dem tatsächlichen Betrieb des Lagers konfrontiert sein. Die Teilhabe von jungen Menschen stellt eine Herausforderung dar. Um dem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken und den Dialog zu fördern, fand am 30. Mai 2024 in Stadel der Workshop Jugendwerkstatt geologisches Tiefenlager statt, an dem rund 20 Teilnehmer/innen im Alter von 16 bis 35 Jahren aus Deutschland und der Schweiz teilnahmen.
Die Veranstaltung begann mit einer soziometrischen Aufstellung, bei der sich die Teilnehmenden zu ihren Assoziationen zum Thema Tiefenlager und ihrer persönlichen Betroffenheit positionierten. Zusätzlich wurde ein kleines Quiz durchgeführt, um das Vorwissen der Teilnehmenden zu ermitteln und gezielt auf verschiedene Themen eingehen zu können. Anschliessend fanden an vier Tischen vertiefende Diskussionen im Format eines World Cafés statt. Die jeweiligen Diskussionsleiter/innen präsentierten die Ergebnisse allen Anwesenden. Dabei stellte sich heraus, dass die Teilnehmenden den Einbezug ihrer Generation ebenfalls als sehr wichtig erachten, Sicherheit und Transparenz im Prozess für sie von Bedeutung sind und sie das Tiefenlager auch als Chance für die Region sehen. Klar betont wurde auch das Bedürfnis nach einer zielgruppengerechten, fortlaufenden Kommunikation mit unterschiedlichem Komplexitätsgrad. Der Workshop wurde von der Regionalkonferenz Nördlich Lägern sowie dem Bundesamt für Energie organisiert und soll den Auftakt zu einer fortlaufenden Einbindung junger Menschen bilden.
Leila Drobi, Fachspezialistin Regionale Partizipation, BFE
Video: BFE
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