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Energiereporter: Ein Push für mehr «offene Energiedaten» in der Schweiz


Die Digitalisierung und die Nutzung von Daten können die Transformation des Energiesystems hin zur Klimaneutralität wesentlich unterstützen. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch digitale Tools zur Information und Sensibilisierung wie beispielsweise der Energiereporter. Seit seiner Lancierung vor knapp einem Jahr hat der Energiereporter durchwegs positives Echo bei Gemeinden und Kantonen ausgelöst. Allerdings bemängelten viele Nutzerinnen und Nutzer, dass die Daten zu den Key Performance Indicators (KPIs) wie «Ausnutzung PV Potential» oder «Anteil erneuerbarer Heizungen» nicht heruntergeladen werden konnten und eine schweizweite Darstellung des aktuellen Stands fehlte. geoimpact und das Bundesamt für Energie BFE haben nun gemeinsam die Datensilos des Energiereporters geöffnet.

Es wurde dazu eine technische Lösung entwickelt, mit der die Resultate des Algorithmus über die Website von EnergieSchweiz heruntergeladen werden können. Das klingt zunächst einfach, ist es aber nicht. Denn die Daten werden automatisch nach einigen Monaten aktualisiert, damit der Energiereporter möglichst immer den aktuellen Stand in der gewählten Gemeinde darstellt. Entsprechend müssen sowohl historische als auch aktuelle Daten zugänglich gemacht werden. Dafür mussten sich die Entwickler durch ein Geflecht von Open Data Lizenzen hindurch kämpfen und die richtigen auswählen, um so die Art und Weise der Weiterverwendung zu regeln. Der Datensatz des Energiereporters wird dem nächst auch auf Opendata.swiss mit entsprechenden Metadaten eingetragen, so dass er jederzeit einfach wiedergefunden werden kann.

Die Daten des Energiereporters können nun als .csv-File heruntergeladen werden. Interessierte Nutzerinnen und Nutzer können damit eigene Applikationen bauen oder Analysen durchführen. So unterstützt diese Lösung die digitale Innovation im Energiesektor bottom-up.

 

Die offenen Daten des Energiereporters werden in einem nächsten Schritt mit Hilfe von Storymaps noch besser visualisiert. Sie sollen im Frühling 2022 bereit stehen. Das Projekt macht deutlich: Open Data in der Energiewirtschaft ist möglich – weder Datenschutz noch wirtschaftliche Interessen stehen dem direkt entgegen. Die gemachten Erfahrungen werden auch in zukünftige Projekte des BFE einfliessen, um so mehr und mehr Energiedaten verfügbar zu machen.

Dr. Matthias Galus, Leiter Digital Innovation Office, BFE

 

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2 Kommentare
  1. Markus Saurer
    Markus Saurer sagte:

    Da wird weitergewerkelt, als ob die ES 2050 und die Klimapolitik nicht versagt hätten. Es bestreitet scheinbar ausserhalb der Bundesverwaltung kaum mehr jemand, dass ein doppelter Strategiewechsel – sowohl in der Energie- als auch in der Klimapolitik – unabdingbar geworden ist. Es wäre an der Zeit, dass auch das BFE nach Lösungen sucht statt sich weiterhin in ES 2050-Esoterik zu verzetteln.

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  2. Jürg+Jehle
    Jürg+Jehle sagte:

    Verantwortlich ist der Bund!
    Rund 40% des Schweizer Stromverbrauchs liefern die KKW und rund 60% liefern Wasserkraft und andere Quellen, zusätzlich wird Strom importiert, hauptsächlich im Winter, um den Strommangel auszugleichen, weil Stromlieferung und Verbrauch JEDERZEIT im Gleichgewicht sein muss.
    Nun sollen die KKW verschwinden, aber der Ersatz ist noch umstritten, weil Fusionskraftwerke funktionieren noch nicht und Sonne Wind und deren Strom FEHLEN x-tausend Stunden und Momente jedes Jahr. Es müssten also Speicher für über 40% Stromverbrauch zugebaut werden oder Verbraucher abgeregelt werden.
    Aber Künftig steigen Strom-Verbrauch und -Leistung zum speichern von Wasser, Strom, Wasserstoff, wegen eMobilität, ÖV, Wärmepumpen, Bevölkerungszuwachs +20%, Digitalisierung und ERSATZ
    von KKW, Öl, Kohle, Gas, CO2 usw.
    https://youtu.be/ugHZyLOIqtE

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