Liebes BFE: Welche Energien sind per Gesetz erneuerbar?
Das Bundesamt für Energie beantwortet jedes Jahr Hunderte von Briefen von Bürgerinnen und Bürgern. Auf energeiaplus.com stellen wir einige von ihnen unter dem Stichwort "Liebes BFE..." vor. Diesmal fragte uns ein anderes Bundesorgan, wie erneuerbare Energien in den gesetzlichen Grundlagen definiert werden.
Definition von erneuerbarer Energie. Was ist die rechtliche Grundlage für die Definition dessen, was erneuerbare Energien sind?
Während der Begriff der erneuerbaren Energien im Energiegesetz vom 30. September 2016 (LEne, SR 730.0) nicht als solcher definiert ist, legt Artikel 19 fest, was unter erneuerbaren Energien zu verstehen ist: Wasserkraft; Sonnenenergie; Windenergie; Geothermie und Energie aus Biomasse.
Die Verordnung zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien vom 1. November 2017 (EEV, SR 730.03) definiert in Artikel 2 der Verordnung zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien vom 1. November 2017 (EEV, SR 730.03) genau, was im gesetzlichen Rahmen unter Biomasse zu verstehen ist: "jedes organische Material, das direkt oder indirekt durch Photosynthese entsteht und das nicht in geologischen Prozessen umgewandelt worden ist; der Begriff Biomasse umfasst auch alle Nebenprodukte, Nebenprodukte, Rückstände und Abfälle, deren Energieinhalt aus Biomasse gewonnen wird".
Welches sind die Verwendungszwecke, durch die die von den Müllverbrennungsanlagen erzeugte Energie als erneuerbar gilt?
Da Siedlungsabfälle statistisch gesehen die Hälfte der Biomasse ausmachen (siehe Antwort auf Frage 20.5012 "Hausmüllverbrennungsanlagen". Welcher Prozentsatz der erzeugten Energie ist wirklich erneuerbar"? Isabelle Chevalley, 2. März 2020) nach der Definition des OEneR ist das Ergebnis, dass 50% der von einer Hausmüllverbrennungsanlage produzierten Energiemenge als erneuerbar gilt.
Fabien Lüthi, Kommunikation BFE
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