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Schweizer Energie- und Umwelt-Startups im Innovation Monitor


Der Swiss Environment & Energy Innovation Monitor zeigt in einer aktuellen Untersuchung die Entwicklung der Schweizer Startup Szene im Energie- und Umweltbereich. Besonders deutlich ist die Dominanz der ETHZ- und EPFL-Regionen und der Energie-Startups.

Die Schweizer Startups wurden nach Regionen, Bereich und Lebensphase analysiert. Untersucht wurden Insgesamt 421 Startups mit Gründungsdatum ab 2000, davon sind 352 immer noch aktiv.

Zahl der Gründungen stabil
Seit Fukushima finden wir eine relativ konstante Anzahl von rund 50 Gründungen pro Jahr, mit einer deutlichen Betonung auf Energiethemen (39%), Abfallbewirtschaftung (18%) und Mobilität (14%). Da es immer erst einige Zeit dauert, bis neue Startups sichtbar werden, fallen die absoluten Zahlen im Monitor 2016 und 2017 etwas ab, wir gehen aber von einer konstanten Anzahl Gründungen aus.

ETHZ und EPFL starke Treiber von Innovationen
Bei der Analyse der Schweizer Grossregionen stechen die Regionen Genfersee und Zürich besonders stark hervor. Sowohl bei den absoluten Gründungszahlen, als auch relativ zur Bevölkerung liegen diese beiden Wirtschaftsräume klar in Führung, was auf eine starke Rolle der ETHZ und EPFL hinweist. Aber auch das Tessin hat im Verhältnis zur Bevölkerung höhere Gründungsraten (34 Gründungen pro Million Einwohner). Im Vergleich dazu liegen besonders die Nordwestschweiz und die Ostschweiz zurück.

Viele Innovationen im Bereich Smart, Solar und Abfall
In der Analyse konnten die Schwerpunkte SMART, SOLAR und ABFALL identifiziert werden. Besonders dominant sind Startups im Bereich Software, Tools und Management von smarten Haus- und Netzwerklösungen. Der Bau und die Installation von Solarlösungen ist davon nicht immer einfach abzugrenzen, es sind also auch Doppelzählungen möglich. Klarer unterschieden werden kann der Bereich Abfall. Schwerpunkte hier sind Recycling, Abfallvermeidung, Ersatz toxischer Substanzen und die vermehrte Nutzung von ökologischen bzw. biologisch abbaubaren Stoffen.

Viele Startups sind noch in der Entwicklung
Die Untersuchung der Unternehmensphasen zeigt, dass sich die Mehrheit der in den letzten zehn Jahren gegründeten Startups derzeit zwar noch in einer frühen Entwicklungsphase befindet, aber immerhin 39% bereits erfolgreich sind, also entweder wachsen, sich etabliert haben oder verkauft werden konnten. Betrachtet man eine Zeitspanne von nur fünf Jahren sind es ganze 29% der Startups, die nach so kurzer bereits Zeit erfolgreich sind.

Dr. Christina Marchand, ZHAW

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