Fürs Gepäck bietet das Elektroauto Platz im Frunk. Sie verstehen Bahnhof? Kein Problem. Die Erklärung steht im Glossar der Elektromobilität von EnergieSchweiz und Swiss eMobility, das nun aktualisiert wurde. Auch Abkürzungen, wie PHEV oder SoH sind in diesem Nachschlagewerk erklärt.

Warum braucht es dieses Elektromobilitäts-Glossar? Jean-Marc Geiser, Fachspezialist der Sektion Mobilität im Bundesamt für Energie gibt Antwort.

Jean-Marc Geiser ist Fachspezialist Mobilität beim BFE. (Bild: BFE)

Jean-Marc Geiser: Wir verstehen das Glossar als Nachschlagewerk für Leute, die sich im Bereich Elektromobilität noch nicht auskennen. Aber auch Expertinnen und Experten können es als Referenz nutzen. Uns ist es wichtig, dass alle vom Gleichen reden, wenn zum Beispiel von PHEV oder SoH die Rede ist.

PHEV ist übrigens die Abkürzung für den englischen Begriff Plug-In Hybrid Electric Vehicle, ein Hybridfahrzeug, das teilelektrifiziert ist und einen Anschluss zum Strom laden hat. Und SoH bedeutet auf Englisch State of Health. Damit wird der «Gesundheitszustand» der Batterie angegeben.

Muss ich die einzelnen Begriffe kennen, bevor ich ein Elektrofahrzeug kaufe?

Wer sich für Elektromobilität interessiert, wird früher oder später mit einer Reihe von Fachbegriffen konfrontiert, die ihm möglicherweise nicht geläufig sind. Die Kenntnis einiger Begriffe und Abkürzungen, wie beispielsweise der Unterschied zwischen kW und kWh, erleichtert die Kommunikation mit dem Automechaniker über die Leistung und den Verbrauch des Elektrofahrzeugs oder mit der Elektrikerin über die Installation einer Ladestation.

Das Glossar ist nicht nur ein Nachschlagewerk. Es stehen im Kapitel «Gut zu wissen» auch Tipps drin, beispielsweise wie ich die Batterielebensdauer verlängern oder die Reichweite erhöhen kann. Warum?

Wir möchten den Userinnen und Usern einen Mehrwert bieten. Nützliche Informationen, ergänzt durch Grafiken und relevante Tipps, ermöglichen ein besseres Verständnis der Elektromobilität. Wir versprechen uns davon auch, Vorurteile mit Fakten entkräften und so auch emotionale Barrieren abbauen zu können.

Warum gibt es eigentlich so viele englische Ausdrücke in der Elektromobilität?

Es gibt verschiedene Erklärungen. Viele Entwicklungen und Innovationen im Bereich der Elektromobilität stammen aus englischsprachigen Ländern. Oft ist zudem die englische Abkürzung kürzer und prägnanter als das deutsche Pendant. Die Verwendung dieser Begriffe fördert zudem die Einheitlichkeit und Verständlichkeit in der Branche. Genau das wollen wir ja auch mit unserem Glossar erreichen.

Zum Schluss: Was ist jetzt mit Frunk gemeint?

Mit Frunk ist der Kofferraum im Elektrofahrzeug gemeint, der sich auf der Vorderseite befindet, dort, wo beim Verbrenner der Motor ist. Das Wort Frunk setzt sich aus «front» (vorne) und «trunk» (Kofferraum) zusammen.

Brigitte Mader, Kommunikation, Bundesamt für Energie

 

 

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