Das Energie-Dashboard erweitert seinen Inhalt
Das Energie-Dashboard des Bundesamtes für Energie ist seit Ende 2022 online. Es bietet energieinteressierten Bürgerinnen und Bürgern, der Schweizer Energiewirtschaft sowie Entscheidungsträgern auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene einen täglich aktualisierten Überblick über den Stand der laufenden Transformation des Energiesystems und der Energieversorgung der Schweiz. Neue Entwicklungen wurden hinzugefügt, um den Bericht noch umfassender und genauer zu machen. Zusammenfassung der Neuerungen:
- Die Website ist nun im neuen, modernen Design der Websites des Bundes gehalten. Dies ermöglicht eine verbesserte und intuitivere Navigation. Das Layout bietet nun mehr Platz für Visualisierungen.
- Die Importe von verflüssigtem Erdgas (LNG) nach Europa werden nach Herkunftsländern aufgeschlüsselt. Die Bewertung der Herkunftsländer ist nun einfacher. Es ist zu erkennen, dass sich die LNG-Importe aus Russland seit 2020 nicht wesentlich verändert haben.
- Es ist nun möglich, die Rücknahmepreise für Strom der 30 größten Stromversorger des Landes zu sehen. So kann man vergleichen, wo der eigene Einspeisetarif für Photovoltaik mit den großen Energieversorgern auf dem Markt steht.
- Auf Wunsch vieler Nutzer veröffentlichen wir nun die Referenzmarktpreise für Photovoltaik direkt auf der Startseite des Dashboards.
Auf einer eigenen Seite können Sie außerdem die zeitliche Entwicklung der Referenzpreise für erneuerbare Energien im Detail nachverfolgen. Damit schaffen wir mehr Transparenz über die wirtschaftlichen Bedingungen für erneuerbare Energien und bieten eine Ergänzung für Marktanalysen und Investitionsentscheidungen.
- Die Produktion der Kernkraftwerke in der Schweiz und in Frankreich ist wieder auf dem Energie-Dashboard abrufbar. Sie wurde vorübergehend entfernt, da die entsprechenden Informationen auf der ENTSO-E Transparency Platform gelöscht wurden und es keine verlässlichen Daten für die Schweiz gab. Mit ihrer Wiedereingliederung sind diese Informationen nun wieder zugänglich und auf dem neuesten Stand.
Weitere Verbesserungen wurden auch im Hintergrund der Seite vorgenommen, um das Besuchererlebnis reaktionsschneller und umfassender zu gestalten. Diese Entwicklungen sind nicht direkt sichtbar, aber sie steigern die Leistung und machen das Energie-Dashboard stabiler und zuverlässiger. Ein weiterer Vorteil: Die neue technologische Grundlage wird es bald ermöglichen, die Daten gemäß den Anforderungen des Bundesüber eine API (Programmierschnittstelle)zur Verfügung zu stellen. Das Dashboard könnte somit als Modell für andere digitale Lösungen im Energiesektor dienen.
Das Dashboard ist auch als mobile App verfügbar und kann individuell angepasst werden. Die Aktualisierung der mobilen Plattformen wird nächste Woche stattfinden. Alle Daten sind zudem als Open Government Data verfügbar.
Lucas Tochtermann und Dominique Luder, Digitale Innovation Bundesamt für Energie
Bild: Bundesamt für Energie
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