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Gastrounternehmen setzt Geräte effizienter ein


Zwölf Prozent des Schweizer Stromverbrauchs entfallen auf Elektrogeräte im Haushalt. Mit verschiedenen Massnahmen ist es in den letzten 20 Jahren gelungen, den Verbrauch deutlich zu senken. Nun sollen auch Gewerbegeräte effizienter werden. Auf sie entfallen fünf Prozent des Schweizer Stromverbrauchs. Wie Strom gespart werden kann, zeigt zum Beispiel das Gastrounternehmen Ospena Group AG. Michael Freytag, Leiter Instandhaltung und Bau, setzt auf individuelle Ein- und Ausschaltzeiten der einzelnen Geräte und die Sensibilisierung des Personals, denn so lässt sich viel Strom und gutes Geld sparen. Wir haben ihm drei Fragen gestellt.

Herr Freytag, warum nahmen Sie den Stromverbrauch der Gastrogeräte ins Visier?
In der Vergangenheit beliefen sich die Stromkosten unserer 22 Betriebe, zu denen insbesondere die Pizzeria Ristorante Molino gehören, auf knapp eine Million Franken pro Jahr. Bei meinen regelmässigen Besuchen vor Ort fiel mir auf, dass viele Küchengeräte durchgehend eingeschaltet waren. Da gibt es ein grosses Optimierungspotenzial.

Wie gingen Sie vor?
Zentral ist, dass die Küchen leistungsfähig bleiben. Wir bezogen deshalb die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer und Kaderangestellten ein und definierten mit ihnen für jedes Gerät einen individuellen Schaltplan. Diese Ein- und Ausschaltzeiten werden bei jedem Gerät mit einem gut sichtbaren Kleber vermerkt.

Sind die Anstrengungen erfolgreich?
Ein Jahr nach Einführung konnten wir 6,8 Prozent Strom und entsprechend auch Kosten sparen. Ich bin überzeugt, dass langfristig eine Reduktion von zehn Prozent möglich ist. Zum Energiesparkonzept gehören auch die Sensibilisierung des Personals und Kurzvideos mit Energiespartipps.

Weitere Informationen und Tipps, wie Sie bei gewerblichen Geräten Strom und Kosten sparen können, gibt es bei EnergieSchweiz. Dort finden Sie auch eine Liste von Förderprogrammen, die beim Kauf die Wahl von energieeffizienten Modellen unterstützen.

Eva Geilinger, Fachspezialistin Geräte und Wettbewerbliche Ausschreibungen, BFE

Bild: Martin Bichsel

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