Vereinfachte ZEV-Verwaltung mit smart billing
Die Auswirkungen des Klimawandels werden deutlicher – und damit auch die Dringlichkeit, Klimaschutz-Massnahmen umzusetzen. Bei vielen Zielen der Energiestrategie 2050 ist die Schweiz bereits gut auf Kurs. Doch vor allem bei der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien und bei der Energieeffizienz sind weiterhin Anstrengungen nötig. Eine Lösung, die den Ausbau erneuerbarer Energien vereinfachen soll, ist die Stromverrechnungsplattform Ormera.
Dank dem neuen Energiegesetz haben alle Bürgerinnen und Bürger die Chance, Strom selbst zu produzieren und an Dritte weiterzuverkaufen. Wer diese Chance nutzt, steht gleichzeitig vor neuen Herausforderungen: Einen ZEV (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) zu verwalten und abzurechnen ist administrativ sehr aufwändig. Die Plattform Ormera automatisiert den gesamten Verrechnungsprozess vom Ablesen der Stromzähler bis zum Kontoabzug über eine Blockchain. Dank eines Dashboards behalten die Nutzerinnen und Nutzer den Überblick über den produzierten und bezogenen Strom sowie über die verrechneten Tarife und können so ihren Konsum optimieren.
Um eine solche Gesamtlösung anzubieten, ist breites Know-How aus verschiedenen Branchen gefordert. Ormera hat die Plattform mit diversen Partnern wie etwa der ABB, IB Langenthal oder Eniwa in Pilotprojekten getestet und stetig weiterentwickelt. Heute wird bereits das Zukunftsareal Erlifeld von Eniwa über die Ormera-Plattform vollautomatisch abgerechnet. Der ZEV in Unterentfelden mit neun Mehrfamilienhäusern und insgesamt 90 Wohnungen wiederum strebt einen Eigenverbrauchanteil von 80 Prozent an und ist damit ein Vorzeigeprojekt im Energiemarkt. Das Projekt ist ausgerüstet mit Luft-Wasser-Wärmepumpen, einer öffentlichen Schnelladestation für Elektrofahrzeuge und Photovoltaikanlagen auf allen Dächern.
Angela Bönzli, Ormera AG
Das Naturklima wandelt seit der Entstehung der Erde. Aber
Menschgemacht sind die Folgen der Überbevölkerung zB. Hunger, Ausbeutung, Energie, CO2 usw. Der überbordende Energiebedarf ist mit Sonne und Wind nicht Machbar weil sie Sekunden- bis Wochenlang gar nicht da sind.
Nun suchen die Menschen verzweifelt nach Lösungen.!!!
Jürg – keine Sorge. „Peak Mensch“ wird nicht mehr aufzuhalten sein und um 2030 real sein. Wir haben die Technik, wir haben die Finanzen, wir haben den Willen. Es kommt gut.
Übrigens gibt es Speicher.
Speicher in der notwendigen Grösse und Anzahl im europäischen Stromnetz im zweistelligen TWh-Bereich werden aus Kosten- und Platzbedarfsgründen nicht möglich sein. Wann werden die Leute diese unumstösslichen Tatsachen endlich begreifen, akzeptieren und dann endlich Gegensteuer geben ? Rein theoretisch wäre dies mit einem globusumspannenden Netz denkbar, welches während 24 h von Solarstrom gespiesen würde. Nur wäre dieses angesichts der politischen Wirren in der Welt überhaupt nicht zuverlässig und vor allem ebenfalls nicht bezahlbar. Im Prinzip werden alle Verbraucher in der Schweiz in 20 Jahren selbst schauen müssen, wie sie zu Strom kommen werden und diesen auch noch ganz kurzfristig speichern können. Was sagte doch BR Leuthard im Abstimmungskampf ? Die Energiewende 2050 belastet einen Haushalt mit maximal 40.- Ignoranz ist leider grenzenlos.
Lieber Hans
Du stellst mit Recht die Frage, was das kosten wird. Dann müssen wir aber auch darüber reden, was es kostet es nicht zu tun. Nur so lässt sich Bilanz ziehen.
Ökönomisch ist die Sache klar … eine komplette Abwendung von den Energieträgern aus herkömmlichen Anbau hat eine Payback Zeit von 7 Jahren. Das ist immerhin eine Verzinsung von knapp 15% auf das eingesetzte Kapital. Wo bekommt man heute noch so etwas? Nicht mal bei meiner Pensionskasse.
Quelle: Artikel „Stanford-Professor: Vollständige Energiewende rechnet sich bereits nach sieben Jahren“ in „World News Monitor“ vom 27.1.2020.
Siehe dazu auch den Artikel „Klimaschutz ist billiger als ungebremste Erderwärmung“ in der Süddeutschen Zeitung vom 27. Januar 2020, 18:02 Uhr. Er basiert auf den Arbeiten von Wissenschaftlern um Nicole Glanemann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
Technisch ist die Sache auch relativ einfach – die Technik wird besser, zuverlässiger und billiger. Für den Bereich der Lithium Akkus, den ich hier einfach einmal als Beispiel nehme, gilt:
Über die letzten 5 Jahre kann man die Entwicklung in diesem Bereich so charakterisieren: 1% weniger Gewicht, 1% weniger Kosten, 1% mehr Kapazität, 1% mehr Zyklusstabilität – pro Monat!
Seit 2010 sind z.B. die Kosten pro kWh um 87% gesunken (Quelle: Bloomberg NEF – 3.12.2019).
Die Prognosen sagen, das läuft die nächsten 10 Jahre so weiter, bevor diese Technik an ihre Grenzen kommt.
Ich gehe allerdings mit Dir einig, dass die Aussage von BR Leuthard falsch war.
Wir werden nämlich mindestens CHF 40 zurückbekommen.