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Partizipation Verpackungsanlage radioaktive Abfälle nimmt Arbeit auf


Die radioaktiven Abfälle, die dereinst im geologischen Tiefenlager entsorgt werden sollen, werden in Würenlingen beim Zwischenlager verpackt. So sieht es die Nagra vor, wie sie im September 2022 bekannt gegeben hat. Eine Arbeitsgruppe soll die Planung begleiten.

Für das Bundesamt für Energie und den Vorstand der – mittlerweile aufgelösten – Regionalkonferenz Jura Ost war bereits im Herbst klar, dass die Region in die Konkretisierung der Arbeiten für die Verpackungsanlage einbezogen werden soll. Im Dezember und im Januar fanden bereits erste Sitzungen statt. Es wurden die Zusammensetzung der Arbeitsgruppe, die Aufgaben sowie die Form der Geschäftsführung diskutiert.

An der Sitzung vom 27. Februar wurde nun die neue Arbeitsgruppe konstituiert. Roland Meier, Vize-Gemeindeammann von Würenlingen, wurde als Vorsitzender gewählt. Die Geschäftsstelle ist ebenfalls bei der Gemeinde Würenlingen angesiedelt.

Wer ist in der Arbeitsgruppe dabei?

Mitglieder sind neben der Infrastrukturgemeinde Würenlingen auch die Nachbargemeinden Villigen, Döttingen, Böttstein, Untersiggenthal, Endingen und Tegerfelden sowie die Planungsverbände Brugg Regio, Baden Regio, Zurzibiet Regio, der Regionalverband Hochrhein-Bodensee (Deutschland), der Landkreis Waldshut, der Kanton Aargau und die betroffenen Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer.

Als erste inhaltliche Aufgabe wird sich die Arbeitsgruppe mit der Konkretisierung der Verpackungsanlagen auseinandersetzen. Es geht insbesondere um die lokale Erschliessung und die temporären Installationsflächen. Die Arbeitsgruppe kann sich künftig auch mit sicherheitstechnischen Themen und der regionalen Entwicklung befassen.

Regelmässige Info der Bevölkerung

Wichtig ist, dass die Arbeitsgruppe auch die Bevölkerung regelmässig über ihre Arbeit informiert, beispielsweise mit der Durchführung von so genannten Partizipationsforen.

Vor der konstituierenden Sitzung gab es eine Besichtigung des Zwischenlagers von Würenlingen. Die zehn Teilnehmenden konnten die Lagerhalle für hochaktive Abfälle besuchen und einen Blick auf die heisse Zelle werfen. Von Seiten des Zwilag wurde aufgezeigt, welche Synergien mit dem Standort beim Zwischenlager entstehen. Danach fand eine Standortbegehung mit Vertretern der Nagra und einigen weiteren Mitgliedern der Arbeitsgruppe statt. Severin Wälchli von der Nagra erläuterte, wie die zusätzlichen Gebäude in die bestehende Anlage integriert würden, ohne die künftige Entwicklung des angrenzenden Paul-Scherrer-Instituts PSI zu beeinträchtigen

Pascale Künzi, Fachspezialistin Regionale Partizipation, Bundesamt für Energie

 

 

 

Bild BFE

 

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