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Wege zur Akzeptanz erneuerbarer Energie


Im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Steuerung des Energieverbrauchs» (NFP 71) untersuchten Forschende der Universität Bern, der Eawag und von Interface Politikstudien die Bestimmungsfaktoren der sozialen Akzeptanz von erneuerbaren Energien. Die Ergebnisse der Untersuchungen liegen nun in Buchform vor.

Der Fokus des Forschungsprojekts lag auf der Untersuchung der Verbreitung von erneuerbaren Energien in den Kantonen. Es galt die Motive bei der Wahl von Instrumenten zur Förderung von erneuerbaren Energien zu untersuchen und die Einstellung der Bevölkerung zu verschiedenen Arten der erneuerbaren Stromproduktion zu analysieren. Zentral war die Entwicklung eines Konzepts zur Beschreibung der sozialen Akzeptanz von erneuerbaren Energien.

Welche Folgerungen lässt die Studie im Hinblick auf die Umsetzung der Energiestrategie 2050 zu? Die Projektergebnisse zeigen, dass zur zukünftigen Förderung erneuerbarer Energien eine Kombination aus verschiedenen Strategien notwendig ist: Grundsätzlich muss die Akzeptanz der (neuen) erneuerbaren Energieträger in Politik und Bevölkerung, aber auch bei der Wirtschaft und den Verbänden gestärkt werden. Gleichzeitig ist eine Unterstützung bei der Planung und dem Bau von Anlagen auf lokaler Ebene angezeigt. Die Studie hat verdeutlicht, dass politische Steuerungsinstrumente durchaus das Potenzial haben, den Bau von Anlagen zur Förderung von erneuerbaren Energien zu beeinflussen. Dabei hat sich aber auch gezeigt, dass der Einsatz von staatlichen Massnahmen die erneuerbaren Energien sowohl fördern als auch einschränken kann. Diese doppelte Wirkung staatlicher Massnahmen gilt es bei der Umsetzung der Energiestrategie 2050 zu beachten.

Weitere Informationen zum Projekt sowie die Möglichkeit, das Buch «Akzeptanz erneuerbarer Energie» zu bestellen, finden Sie auf der Webseite https://energypolicy.ch/.

Prof. Isabelle Stadelmann-Steffen, Professorin für Vergleichende Politik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Bern und
Dr. Stefan Rieder, Geschäftsführer von Interface Politikstudien Forschung Beratung in Luzern

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