Woher die Energie für das warme Wasser aus der morgendlichen Dusche oder für die warme Heizung kommt, interessiert uns meist erst dann, wenn sie einmal nicht vorhanden ist. Viel zu oft nehmen wir die Wärme als selbstverständlich wahr. Doch die Wärmeerzeugung braucht viel Energie, sei es nun Strom oder seien es fossile Energieträger. Aus energie- und klimapolitischer Sicht verfügt der Wärmebereich deshalb über ein grosses Effizienzpotenzial und ist eines der Kernthemen der Energiestrategie 2050.
Dank verschiedenen Massnahmen, wie sie auch in der aktuellen Ausgabe vorgestellt werden, kann dieses Potenzial ausgeschöpft werden. Mit der Verschärfung ihrer Mustervorschriften im Energiebereich (MuKEn) tragen die Kantone vor allem im Bereich der Neubauten wesentlich dazu bei.
Technische Lösungen und Vorgaben alleine reichen aber nicht aus. Damit wir unsere klima- und energiepolitischen Ziele erreichen, braucht es Menschen mit einer gesamtheitlichen und langfristigen Sicht, mit Visionen und Gestaltungswillen. Und je grösser der Beitrag jedes Einzelnen ist, desto unnötiger werden staatliche Vorschriften und Gebote. Dank mehr Eigenverantwortung kann die Politik auf ihre Kernaufgabe fokussieren, namentlich auf die Schaffung von guten Rahmenbedingungen. Dies führt zu Planungssicherheit, welche die Basis für erfolgreiche technische und gesellschaftliche Innovationen ist.
Daniel Büchel, Vizedirektor und Leiter Abteilung Energieeffizienz und erneuerbare Energien
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