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Berlin: Die Vorschläge der Nagra müssen auch für unsere deutschen Partner nachvollziehbar sein


Nach der Medienkonferenz vom 30. Januar 2015, an welcher die Nagra ihre Vorschläge zur Einengung der Standortregionen bekanntgab, informierten wir am 4. Februar 2015 auf unserer Botschaft in Berlin die wichtigsten nationalen deutschen Akteure, die wir bereits seit einigen Jahren mindestens einmal jährlich zusammenrufen. In kleiner Runde diskutierten wir vorerst mit Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter vom Deutschen Umweltministerium den Einbezug Deutschlands in der nächsten Phase des Standortauswahlverfahrens. Staatssekretärin Schwarzelühr-Sutter betonte erneut, dass die Umweltauswirkungen grenzüberschreitend betrachtet werden müssen. Im März wird eine spezielle Sitzung mit Schweizer Experten und der „Expertengruppe-Schweizer-Tiefenlager ESchT“ stattfinden, die eine Übersicht über die vorhandenen Studien zu Umweltfragen erstellt und prüfen wird, ob weitere Fragestellungen sowie allenfalls auch ein zusammenfassendes Dachdokument nötig sind.

Zur eigentlichen Präsentation der Nagra-Vorschläge konnten wir 12 Bundestagsabgeordnete aus allen Fraktionen sowie Vertreter der Bundesländer Baden-Württemberg und Niedersachsen begrüssen. Die Nagra präsentierte Methodik, Kriterien und Vorgehen für ihren Einengungsvorschlag auf die zwei Standorte Jura Ost und Zürich Nordost. Von Abgeordneten wurde auf Stellungnahmen einzelner Kantone verwiesen, welche sich über die starke Einengung von 6 auf 2 Standorte überrascht zeigten. Wir konnten darauf hinweisen, dass teils dieselben Kantone in einer früheren Phase des Sachplans genau dies gefordert hatten: Mut zu einer echten Selektion aufgrund klarer Kriterien. Das BFE und die Nagra zeigten sich offen, weitere Themen mit spezifischen süddeutschen Fragestellungen in den kommenden Monaten vertieft zu diskutieren.

Walter Steinmann, Direktor BFE

 

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