Schlagwortarchiv für: Energiestrategie 2050

Herr Wüstenhagen, wie schätzen Sie die Ziele der Energiestrategie 2050 in Bezug auf die Förderung von erneuerbaren Energien ein?
Prof. Rolf Wüstenhagen*: Machbar. Man könnte sich auch ehrgeizigere Ziele vorstellen – bei diesem Zeithorizont. Doch da es oftmals zu Verzögerungen kommt, ist man auf der sicheren Seite, wenn man bescheidenere Ziele formuliert. Bei der KEV-Warteliste für Solarenergieprojekte gilt es zuerst ein administratives Problem zu lösen. Im Bereich der Windenergie gibt es schleppende Verfahren. Es ist für mich z.T. erstaunlich, wie viel länger derartige Projekte hierzulande dauern im Vergleich zu unseren Nachbarländern. Auch wenn sich nicht alles 1:1 auf die Schweiz übertragen lässt.

Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen bei der Umsetzung derartiger Projekte?
Die Verfahren für die Planung von grösseren erneuerbaren Energieprojekten sind komplex, weil unter anderem Gemeinde, Kanton und Bund mitreden können. Ein frühzeitiger und transparenter inbezug der Bevölkerung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Welche Rolle spielt die Wirtschaft bei der Förderung eines nachhaltigen Energiemixes?
Es gibt viele proaktive Firmen: Detailhändler, die eine Solaranlage aufs Dach stellen, Unternehmen wie Ikea, die sich an Windparks im Ausland beteiligen oder Installationsfirmen, die sich auf erneuerbare Energien spezialisieren. So können sie sich ein neues Standbein aufbauen. Manchen Energieversorgungsunternehmen gelingt es besser, auf das sich verändernde Umfeld zu reagieren. Vor allem international tätige Energieversorger befinden sich in einer schwierigen Ertragssituation aufgrund des Preisdrucks im europäischen Strommarkt. Heute gibt es aber zunehmend mehr private Investoren im Energiebereich. Etwa Hausbesitzer und Landwirte, die auf Photovoltaikanlagen setzen oder Genossenschaften, die in Windenergie investieren. Der Mix an Investoren wird vielfältiger.

Zum vollständigen Interview (energeia, Nr. 6/2015)

Zur Person
*Rolf Wüstenhagen (44) ist Professor für Management erneuerbarer Energien an der Universität St. Gallen und akademischer Direktor des berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiums in „Renewable Energy Management“ . Zudem leitet er das «Center for Energy Innovation, Governance and Investment (EGI-HSG)», das Teil eines neu gegründeten Energie-Kompetenzzentrums (SCCER CREST) ist.

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Nicht jedem Gesetzesentwurf des Bundesrats misst das Parlament derart hohe Bedeutung zu wie dem ersten Massnahmenpaket zur Energiestrategie 2050: Über ein Jahr lang prüfte die vorberatende Kommission des Nationalrats den Entwurf. Dass die Vorlage auch nach dieser besonders gründlichen Prüfung im Wesentlichen noch den Vorschlägen des Bundesrats entspricht, spricht für sie. Nun ist der Nationalrat am Zug, der sich in der anstehenden Wintersession ausführlich mit der Vorlage befassen wird. Wir freuen uns auf eine spannende Debatte, die auf der Homepage des Parlaments übrigens live zu sehen sein wird.

Nico Häusler, Fachspezialist Bundesrats- und Parlamentsgeschäfte

 

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Consigliere si Stato Claudio Zali, quali sono le caratteristiche della politica energetica ticinese?
Il Cantone Ticino ha definito la sua politica energetica dei prossimi anni con il Piano energetico cantonale (PEC), adottato dal Consiglio di Stato nell’aprile 2013. Con questo strumento si è definito un piano d’azione composto da provvedimenti volti a diminuire i consumi e le emissioni di CO2 e a diversificare la produzione e l’approvvigionamento energetico.

Il PEC è in linea con le prerogative della politica federale e pertanto si prefigge di perseguire di adottare, promuovere e incentivare misure di efficienza, efficacia e risparmio energetici e di incremento della produzione di energia da fonti rinnovabili, senza una gerarchizzazione tra gli obiettivi di conversione energetica e quelli volti al contenimento dei consumi.

Come promuovete le energie rinnovabili?
Nel 2011 il Cantone Ticino ha avviato un programma cantonale quadriennale da 35 milioni di franchi per promuovere l’efficienza energetica degli edifici e per la produzione di energia termica da fonti rinnovabili, armonizzato con il “Programma Edifici” della Confederazione. Weiterlesen

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