Tiefkühlgeräte, Wäschetrockner, PCs oder Geschirrspüler verbrauchen immer weniger Strom. Das zeigt eine vom Bundesamt für Energie BFE in Auftrag gegebene Analyse.

Der Gesamtenergieverbrauch der privaten Gross- und Elektronikgeräte ist im beobachteten Zeitraum (2002 bis 2021) gesunken (–16,3 %), und dies, obwohl die Anzahl der Geräte zugenommen hat (+ 41,2 %). Für die Analyse wurde ein Rechen-modell zum Stromverbrauch eines typischen Zwei-Personen-Haushalts entwickelt – 30 Prozent der Schweizer Bevölkerung leben heute in einem solchen Haushalt.

Das Modell unterscheidet zwischen Mehrfamilienhaus-Wohnungen und Einfamilienhäusern. Ein Einfamilienhaus verbraucht bei gleich vielen Bewohnerinnen und Bewohnern bis zu 30 Prozent mehr Strom, weil die Gebäudetechnik nur für eine Wohneinheit benötigt wird und die Haushaltsgeräte meist grösser dimensioniert sind. Gemäss diesem Rechenmodell verbraucht heute ein typischer Zwei-Personen-Haushalt jährlich 2860 kWh im Einfamilienhaus und 2190 kWh im Mehrfamilienhaus. Derweil kommt ein typischer Vier-Personen-Haushalt im Einfamilienhaus auf 4050 kWh (siehe Gra?k) und in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus auf 3065 kWh.

Auf Effizienz achten
Das Rechenmodell zeigt: Ein typischer Haushalt verbraucht unabhängig von der Anzahl der Bewohner rund die Hälfte der Energie zum Kochen, Spülen, Waschen und Trocknen. Fazit: Beim Stromsparen sollte der Fokus insbesondere auf die grossen Geräte im Haushalt gelegt werden.

Gerade bei Elektroherden und Backöfen, die gemäss BFE pro Jahr schweizweit 1419 Millionen Kilowattstunden (kWh) verbrauchen, aber auch bei Kühlgeräten und Wäschetrocknern ist es wichtig, beim Kauf eines neuen Gerätes auf die Energieetikette zu achten. Doch auch mit anderen Elektrogeräten lässt sich im Haushalt Strom sparen, wenn man auf die Effizienz achtet. Und sie sind omnipräsent: Bis zu 100 Geräte sind in einem Schweizer Haushalt in Betrieb.

Der Artikel wurde ursprünglich in der Energiejournal für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer (energieschweiz.ch) veröffentlicht.
Bild: NosorogUA/Shutterstock
Grafik: Sabrina Ferri, Quelle: Bundesamt für Energie BFE

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