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Gebäudeprogramm 2021: erneut rekordhohe Auszahlungen und weiterhin hohe Nachfrage nach Fördergeldern


Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen setzt seine Erfolgsgeschichte fort. 361 Millionen Franken flossen 2021 aus dem Programm zur Förderung von energetischen Sanierungen und effizienten Neubauten an fertiggestellte Projekte. Im bisherigen Rekordjahr 2020 waren 299 Millionen Franken ausbezahlt worden.

Rund 14’000 Heizungen dank des Gebäudeprogramms ersetzt
Am meisten Geld floss 2021 in Wärmedämmprojekte (126 Millionen Franken), die stärkste Zunahme verzeichneten aber die Haustechnikprojekte. An Projekte aus dieser Kategorie wurden gegenüber 2020 70 Prozent mehr Geld ausbezahlt (106 Millionen Franken). Der Grossteil dieser Auszahlungen wiederum floss in Heizungsersatzprojekte. Über alle Massnahmenbereiche gesehen hat das Gebäudeprogramm 2021 den Ersatz von rund 14’000 fossilen oder elektrischen Heizungen unterstützt. Ein Grossteil davon wurde durch Wärmepumpen ersetzt.

 

Auszahlungen 2021 des Gebäudeprogramms
Quelle: Das Gebäudeprogramm, Jahresbericht 2021, S.5

 

Verpflichtungen zeigen hohe Nachfrage
Erstmals stellt das Gebäudeprogramm in seinem Jahresbericht eine detaillierte Auswertung der Verpflichtungen zur Verfügung. Die Kantone verpflichten Fördergelder auf Basis des vollständig und termingerecht eingereichten Gesuchs des Eigentümers oder der Eigentümerin des Gebäudes. In der Regel werden die verpflichteten Gelder im Laufe der darauffolgenden fünf Jahre ausbezahlt. Dank dieser Zahlen lässt sich die Dynamik der jährlichen Nachfrage besser bestimmen als durch die Auszahlungen.

2021 war die Nachfrage nach Fördergeldern aus dem Gebäudeprogramm sehr hoch: 490 Millionen Franken konnten die Kantone für geplante Sanierungs- und Neubauprojekte verpflichten – das entspricht praktisch den gesamten zur Verfügung stehenden Mitteln. 2020 hatten die Verpflichtungen knapp 438 und 2019 338 Millionen Franken betragen. Die gestiegenen Verpflichtungen zeigen, dass viele Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer gewillt sind, einen Beitrag an die Dekarbonisierung des Schweizer Gebäudeparks zu leisten und den Energieverbrauch ihres Gebäudes zu senken. Die Anzahl Fördergesuche, die im Zeitraum zwischen 2019 und 2021 von knapp 18 643 auf 31 800 angestiegen ist, zeigt dies eindrücklich.

 

Verpflichtungen 2021 des Gebäudeprogramms
Quelle: Das Gebäudeprogramm, Jahresbericht 2021, S.6

 

Knapp 20’000 sollen ersetzt werden
Besonders stark nachgefragt wurden Fördergelder für Haustechnikprojekte: 2021 sind rund 155 Millionen Franken in diesem Massnahmenbereich verpflichtet worden, womit rund 18’700 fossile Heizungen durch erneuerbare System ersetzt werden sollen. Weitere rund 1100 Heizungen sollen im Rahmen einer Systemsanierung, in der auch die Hülle saniert wird, ersetzt werden. Damit sollen mit den 2021 verpflichteten Geldern rund 20’000 Heizungen in naher Zukunft ersetzt werden.

Der Jahresbericht des Gebäudeprogramms ist aber sofort in Deutsch, Französisch und Italienisch auf der Webseite des Gebäudeprogramms abrufbar.

 

Sabine Hirsbrunner, Verantwortliche Kommunikation «Das Gebäudeprogramm»

Bild: © Fluxif (Gerry Nitsch) / Das Gebäudeprogramm

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