Wie sieht eine normale Woche des BFE-Direktors aus? Gerne zeige ich dies anhand der bevorstehenden ersten Februarwoche 2016 auf:

Heute Montagmorgen ist um 10 Uhr an der ETH Zürich eine Sitzung mit den für Energieforschungsverantwortlichen an dieser Schule angesagt. Detlef Günther, Vizepräsident der ETHZ, wird die ETH-Delegation leiten. Ich habe in meinem Team den Präsidenten der Eidgenössischen Energieforschungskommisson CORE sowie die für Energieforschung, Cleantech und Weiterbildung Zuständigen des BFE. Der Austausch hilft mit, unsere Aktivitäten abzustimmen und gemeinsame Projekte voranzutreiben. Um 17 Uhr bin ich an der Gemeindepräsidentenkonferenz in Marthalen, wo wir zusammen mit dem Kanton die nächsten Schritte beim Auswahlverfahren für ein Tiefenlager diskutieren werden.

Am Dienstag werden wir in der Geschäftsleitung des BFE diverse Prepaper zu Notfallplänen im Gassektor, zur Evaluation von BFE-Programmen und zur Aufsicht über die Nuklearfonds diskutieren und Entscheide zu verschiedensten weiteren Themen treffen. Anschliessend treffen wir uns zu einer periodischen Aussprache mit Vertretern von Swissmem, an der wir die aktuellen energiepolitischen Themen beleuchten und die Meinungen dieses wichtigen Wirtschaftsverbands abholen. Der Nachmittag ist dann mit bilateralen Gesprächen gefüllt: Ich tausche mich mit einzelnen Abteilungschefs sowie den Mitarbeitenden der Sektion Bundesrats- und Parlamentsgeschäfte aus und bespreche wichtige Dossiers und Termine.

Am Mittwochmorgen findet das „Trafo-Meeting“ mit den Kader-Mitarbeitenden des BFE statt, in welchem wir uns über den Stand der aktuellen Dossiers und Entwicklungen informieren. Nach weiteren bilateralen Gesprächen werde ich kurz vor Mittag nach Amsterdam reisen, wo ich bis Donnerstagabend erstmals am Treffen der Energiedirektoren der EU-Staaten als Beobachter teilnehme. Themen werden die verstärkte regionale Kooperation in den Energiemärkten sowie das neue Marktdesign für den Strommarkt sein.

Am Freitagmorgen werde ich an einer Sitzung des Ausschusses der Kantone (AdK), teilnehmen, wo zusammen mit den zuständigen Regierungsräten sowie süddeutschen Landräten aktuelle Themen im Rahmen des Auswahlverfahrens für die Tiefenlagerung der radioaktiven Abfälle diskutiert werden. Am Nachmittag nehme ich an einer Sitzung der Kommission für nukleare Sicherheit KNS in Brugg teil und präsentiere die Geschäfte des BFE in der neuen Legislatur und lasse mich über die bevorstehenden Arbeiten dieser Kommission informieren.

Ich werde also wiederum relativ wenige Stunden im Büro sein, doch habe ich dank i-Pad beinahe permanent Kontakt mit meinen Leuten. Ich erhalte pro Tag rund 100 E-Mails, die ich meist innert kürzester Frist beantworte. Zudem ist diese Woche noch das Lesen verschiedenster Papiere wie des seco-Papiers über die Wachstumspolitik 2016 – 2020 oder zur Strategie Digitale Schweiz angesagt. Es dürfte mir also nicht langweilig werden und ich bin froh, dass ich ein Team von Mitarbeitenden habe, das all diese Themen und Vorlagen engagiert und mich mit viel Sachkompetenz und hochqualifizierter Arbeit hervorragend unterstützt.

Walter Steinmann, Direktor BFE

 

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