Mit Unterstützung des schweizEnergie-Programm, schweizerischer Biomasseverband setzt ihre Maßnahmen zur Förderung der energetischen Verwertung von Bioabfällen fort. Mehr als 50 Vertreter von Gemeinden, Kantonen, Privatwirtschaft und Biogasanlagenbetreibern diskutierten am vergangenen Donnerstag in Neuenburg über die geeignete Behandlung von kompostierbarem Hausmüll (vergärbare Fraktion). Erinnern wir uns, dass 1,8 Millionen Tonnen organische Abfälle immer noch in der Mülltonne landen und dass ihre energetische Verwertung die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen ermöglichen könnte, was dem Jahresverbrauch von fast 63.000 Haushalten entspricht.
Nach einem nationalen Forum am 28. April 2015 in Solothurn und der Veröffentlichung der Broschüre"Wenn Zwiebelschalen Vollgas geben"!--more--> setzt der Verein Biomasse Suisse sein Engagement für die Sortierung von Bioabfällen in der Romandie fort. Kompostierbare Abfälle sind noch zu zahlreich, um sie zu verbrennen, anstatt sie zu recyceln und in Biogas umzuwandeln. Erste Bemerkung: Es ist schwierig, Quantität und Qualität in Einklang zu bringen, wie das Beispiel des Kantons Waadt zeigt. Während in diesem Kanton die Verwertungsquote für Grünabfälle in den letzten Jahren sehr stark angestiegen ist, sieht sich der Kanton mit einer Verschlechterung der Inputqualität konfrontiert, die vor allem auf den vermehrten Einsatz von Kunststoff zurückzuführen i!--more-->st. Wenn Gärreste jedoch nicht mehr als Dünger am Ende der Kette verwendet werden können, was die Folge einer zu hohen Kunststoffkonzentration sein könnte, würde einer der großen Vorteile der Bioabfallmethanisierung verschwinden.
Zweite Bemerkung: Es gibt kein Allheilmittel. Dies hängt insbesondere von den raumplanerischen Parametern ab. Die Redner waren sich auch einig, dass der Schlüssel in logistischen Lösungen in Verbindung mit Sensibilisierungsmaßnahmen und in einem zweiten Schritt in der Repression liegt. Es ist auch notwendig, mögliche Unannehmlichkeiten (Gerüche, hygienische Bedingungen usw.) zu berücksichtigen und gemeinsam mit der betroffenen Bevölkerung vor Ort geeignete Lösungen zu finden. Die Gemeinde Morges und ihr Vertreter Eric Hostettler, Gewinner des Green Award 2015 für die vorbildliche Bewirtschaftung von Bioabfällen, gaben dem Publikum eine positive Note. Die Herausforderungen sind vielfältig, aber es gibt konkrete Lösungen. Der Tag war informativ und konstruktiv. Biogas aus der Methanisierung von Grünabfällen ist ein Energieträger!--more--> der Zukunft.
Matthieu Buchs, Sektion Erneuerbare Energien BFE
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!