Nach zwölf Monaten endet mein Hochschulpraktikum im Bundesamt für Energie, wo ich für die Abteilung Medien und Politik im Einsatz war.

Zu Beginn meines Praktikums war ich auf thematisch fremdem Terrain unterwegs. Ich habe Medienwissenschaften und Soziologie studiert und hatte mit dem Thema Energie kaum Kontakt. Zum Glück startet ein Hochschulpraktikum im BFE mit einer umfassenden und durchdachten Einführung.

Das Hochschulpraktikum in der Abteilung Medien und Politik verbringt man in zwei Teams: Im Team Bundesrats- und Parlamentsgeschäfte (BP) fungiert man als Drehscheibe zwischen dem Generalsekretariat des Departements (UVEK), dem Parlament und den Fachspezialistinnen des Bundesamts. Im Kommunikationsteam arbeitet man als Hochschulpraktikantin insbesondere an den Publikationen auf dem Blog Energeiaplus mit.

Die Wege der Bundesverwaltung sind zwar nicht unergründlich. Viele Prozesse sind aber komplex und zeitlich voneinander abhängig. Deshalb waren mir die Einführungen in die verschiedenen Aufgabengebiete des BFE am Anfang des Praktikums sehr willkommen. Besonders da die Sektion Bundesrats- und Parlamentsgeschäfte (BP) massgeblich für die Koordination dieser Abläufe und Prozesse verantwortlich ist. Zum Beispiel koordiniert BP Ämterkonsultationen, eröffnet und betreut Vernehmlassungen und wertet deren Ergebnisse aus. Diese Prozesse waren für mich einer der spannendsten Aspekte meiner Zeit im BFE. Ich konnte beispielsweise an der Revision von Verordnungen im Energiebereich mitarbeiten und erfahren wie sich die Departemente und Ämter untereinander austauschen. Oder Sprechnotizen für die Debatten im Parlament vorbereiten. Oder mitverfolgen, welche Arbeiten die Fragestunde des Nationalrats in den Ämtern auslöst.

Auch nach der Einführung konnte ich mich immer an die Kolleginnen in meinem Team und in anderen Sektionen wenden, wenn ich eine Frage hatte. Dabei hatte ich stets das Gefühl, willkommen zu sein. Das war mein persönliches Highlight des Praktikums und eine durchwegs positive Erfahrung: Eine offene Mitarbeiterkultur mit flachen Hierarchien, die sich durch die gesamte Organisation des BFE zieht.

Mein Team förderte explizit, dass ich während meinem Praktikum eigene Interessen und Lernbereiche verfolgte. So konnte ich einen zweitägigen Kurs zum Projektmanagement besuchen, was ich mir schon lange vorgenommen hatte. Für Energeiaplus konnte ich mehrere Beiträge zu Digitalisierung schreiben, da mich dieses Thema bereits im Studium und in meiner Masterarbeit beschäftigt hatte.

Ich kann ein Hochschulpraktikum beim BFE sehr weiterempfehlen. Das Thema Energie hat aktuell Hochkonjunktur und wird auch in Zukunft an Relevanz gewinnen. Wer sich damit auseinandersetzen möchte und Wert legt auf ein kollegiales Zusammenarbeiten, ist beim BFE richtig. Mein Hochschulpraktikum hat mich persönlich und beruflich weitergebracht und ich werde wohl nie wieder eine Solaranlage auf dieselbe Art betrachten können. Ich fühle mich mit dieser Erfahrung im Gepäck gut gerüstet für meine nächste Stelle als Doktorandin an der ETH Zürich.

Lisa Brombach, Medien & Politik, BFE

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