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Neue Häuser aus alten Brücken


Recycling funktioniert nicht nur bei Glas, Papier und Aluminium. Im Hausbau lässt sich rezyklierter Beton ohne Einschränkungen einsetzen. Das spart Energie und schont die begrenzten Kiesvorräte und Deponieräume.

Zoom auf eine der grössten Kiesgruben des Landes. Aus der Vogelperspektive sieht das Kieswerk Aebisholz bei Oensingen (SO) aus wie eine Waldlichtung. Beim Näherkommen wird klar, dass wir es hier mit einer beeindruckenden Grube zu tun haben. Und ganz aus der Nähe zeigen sich schliesslich einzelne meterhohe Materialhaufen. Hier, vor einem gelben Schild mit der Aufschrift «0 –16 Betongranulat», steht Bruno Stettler. Der Leiter Verkauf, Vertrieb und Betonproduktion bei Vigier Beton Nordwest greift sich eine Handvoll der bis zu 16 Millimeter grossen Steinchen und sagt: «Das ist gebrauchter Beton, daraus machen wir Recyclingbeton.» Und dieser, so erklärt der Mitfünfziger, sei so gut wie Beton aus Kies. «Die Qualität ist erwiesen. Wer etwas anderes behauptet, erliegt einem Vorurteil.» Hergestellt wird das Betongranulat aus zurückgebauten Häusern und anderen Bauwerken. Solches Material lagert hier in Depots. Eisenbahnschwellen aus Beton etwa, die ganz in der Nähe, im Bahnhof Oensingen,ausgemustert wurden. Oder gleich daneben Teile einer Betonfahrbahn, auf der noch gelb-schwarze Markierungen zu sehen sind. Alles Werkstoffe, die nur darauf warten, von einer mobilen Brechanlage, die schüttelnd und rüttelnd in der Nähe des Materialdepots steht, zerkleinert und zu Granulat verarbeitet zu werden.

Lesen Sie den ganzen Artikel im Energiejournal von EnergieSchweiz:

Text: Kaspar Meuli für EnergieSchweiz
Foto: Franziska Frutiger

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