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Kohlesilo als Cleantech-Projekt

Kohlesilo (Quelle: Solvatec)

Das ehemalige Kohlesilo der Maschinenfabrik Sulzer Burckhardt AG im Gundeldinger Feld in der Stadt Basel wurde umgebaut und bietet nun u.a. Platz für Büros, Praxisräume, Konferenzzimmer. Im Rahmen des Umbaus, für den die Initianten den Solarpreis 2015 in der Kategorie Sanierung erhielten, wurden die Fassadenflächen im Süden und Norden sowie die Dachfläche mit neuartigen farbigen Photovoltaik-Modulen mit speziell beschichteten Gläsern verkleidet. Diese neuen PV-Module sind aufgrund einer matten Oberfläche kaum als solche erkennbar und damit mit einer herkömmlichen Fassadenverkleidung vergleichbar. Die farbigen Gläser lassen sich sowohl für PV-Anlagen verschiedenster Zelltechnologien als auch für solarthermische Anlagen einsetzen und bieten dank der verbesserten Ästhetik neue Möglichkeiten für die gebäudeintegrierte Solarenergie.

Die neue PV-Anlage wird ergänzt durch den Einsatz von gebrauchten Lithium-Ionen-Akkus aus Mobilitätsanwendungen als Second-Life-Batteriespeicher. Damit kann der im Gebäude erzeugte Strom zum Grossteil vor Ort verbraucht und die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz minimiert werden.

Die PV-Anlage und der Batteriespeicher werden in den kommenden drei Jahren in einem Messprojekt detailliert untersucht, unterstützt durch das P+D+L-Programm des BFE. Dabei wird die neue PV-Anlage intensiv geprüft und technische Anforderungen für eine Gebäudeintegration von grossen Second-Life-Batteriespeichern definiert. Die Ergebnisse dienen den beteiligten Projektpartnern zur Optimierung ihrer Entwicklungen und ebnen so den Weg zur Markteinführung dieser Technologie.

Monika Gisler, Sektion Cleantech

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