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Fokus Beleuchtung in Wohnbaugenossenschaften: Was das Projekt Casa Luce beitragen will


Die neue LED-Technologie macht die Beleuchtung effizienter. Der Stromverbrauch für Beleuchtung in Haushalten, in der Industrie und im öffentlichen Raum in der Schweiz sank dadurch in den letzten fünf Jahren bereits sichtbar.  Und es liegt noch mehr drin. Das Projekt «Casa Luce», das vom Bundesamt für Energie unterstützt wird, startet nun eine Sensibilisierungskampagne in Zusammenarbeit mit den Wohnbaugenossenschaften Schweiz (WBG).

Bis 2025 soll der Anteil der Beleuchtung am schweizerischen Gesamtstromverbrauch auf 6 Prozent (heute rund 11 Prozent) sinken. Das wäre fast eine Halbierung des heutigen Verbrauchs. Darauf hat sich die Lichtbranche 2018 in der Lichtvereinbarung von Davos geeinigt. Das Projekt «Casa Luce» will einen Beitrag dazu leisten. Unter anderem mit Best-Practice-Beispielen sollen die Vorstände und technischen Dienste in den Wohnbaugenossenschaften für das Energiesparen bei der Beleuchtung sensibilisiert werden.

Mit der Art und Weise, wie Tiefgaragen, Aussen- und Innenbereiche beleuchtet werden, kann man viel Energie sparen. Dies ohne Abstriche bei Komfort und Sicherheitsbedürfnis. Das zeigt auch ein Beispiel einer Parkgarage in Zürich.

Nach dem Prinzip, warum soll das Licht brennen, wenn niemand dort ist, wurde die Beleuchtung in dieser Garage saniert. Die intelligente Beleuchtung schaltet sich dann und dort ein, wo sich Personen befinden. Die Lichtquellen sind zudem so miteinander vernetzt, dass eine Grundbeleuchtung sichergestellt ist. Vorher brannte die Beleuchtung in dieser Tiefgarage während 5318 Stunden im Jahr. Neu sind es noch 1009 Stunden. Die Anschlussleistung der Leuchten sank von 3,21 kW auf 1,33 kW. Diese beiden Massnahmen führten dazu, dass der Stromverbrauch in der Tiefgarage um 92% gesenkt wurde.

Neben solchen Best-Practice-Beispielen soll ein Online-Rechner Kosten und Einsparungen aufzeigen. An Tagungen sollen die Vorstände von Wohnbaugenossenschaften und das technische Personal sensibilisiert werden. Denn: Solche Sanierungen kosten zwar Geld, finanzieren sich aber durch die Stromeinsparung innert vier bis acht Jahren.

Energeiaplus hat bei Rebecca Omoregie, Vize-Direktorin des Verbands Wohnbaugenossenschaften Schweiz (WBG) nachgefragt, warum der Verband bei dieser Kampagne mitmacht und wo die Herausforderungen liegen. Unter dem Dach der WBG sind mehr als 1200 Wohnbaugenossenschaften und weitere gemeinnützige Wohnbauträger in der Schweiz versammelt mit über 150’000 Wohnungen.

Brigitte Mader, Kommunikation, Bundesamt für Energie
Bild: Artikel-ID: 1283110903 (Symbolbild)

 

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