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Konsumentinnen und Konsumenten wählen immer öfter erneuerbaren Strom


Im Auftrag des BFE macht der Verein umweltgerechte Energie (VUE) jährlich eine Umfrage bei den Stromversorgungsunternehmen zum Absatz von erneuerbaren Stromprodukten sowie Biogas. Die in der Umfrage erfassten EVU sind für rund 75 Prozent des Schweizer Stromabsatzes und 73 Prozent des Schweizer Gasabsatzes verantwortlich. Erhoben werden diejenigen Stromprodukte, welche die EVU ihren Kundinnen und Kunden anbieten. Wer kein bestimmtes Produkt auswählt, erhält in der Regel das so genannte Standardprodukt, das je nach EVU unterschiedlich zusammengesetzt ist.

Die Resultate der Umfrage 2017 (FR/IT)zeigen, dass sich immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten aktiv für erneuerbaren Strom entscheiden und ein entsprechendes Stromprodukt bestellen. Rund 26 Prozent oder 15,3 Terawattstunden (TWh) Elektrizität wurde in Form eines Stromprodukts aus 100 Prozent erneuerbaren Energien bezogen. Vom gesamten Stromabsatz aus erneuerbaren Energien waren 6,8 TWh naturemade zertifiziert. Dieser Strom erfüllt zusätzliche ökologische Kriterien.

Im vergangenen Jahr konnten die EVU rund 537 Gigawattstunden Erdgasprodukte mit Biogasanteil, so genannte Biogasprodukte, im Wärmebereich (Erdgasheizungen) absetzen, dies entspricht 1,6 Prozent des gesamten Gasabsatzes. Insgesamt werden in der Schweiz rund 300 GWh reines inländisches Biogas im Mobilitätssektor und im Gebäudebereich verwendet. Dies entspricht einem Anteil von rund 0.8 Prozent des Erdgasverbrauchs der Schweiz. Ein typisches Biogasprodukt ist Erdgas mit einem Anteil von fünf oder zehn Prozent Biogas.

Lukas Gutzwiller, BFE-Fachspezialist Energieversorgung und Monitoring

 

 

 

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