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Änderungen beim Einspeisevergütungssystem


Per. 1 Januar 2018 ist das totalrevidierte Energiegesetz in Kraft getreten. Dies hat einige Änderungen beim Einspeisevergütungssystem (KEV) zur Folge, welche nachfolgend zusammengefasst werden. Weitere detailliertere Informationen finden Sie in unseren Faktenblättern (siehe www.bfe.admin.ch/kev unter Faktenblätter).

Zeitliche Befristung
Die Einspeisevergütung ist neu zeitlich befristet: Neue Anlagen können nur noch bis Ende 2022 ins Fördersystem aufgenommen werden, erneuerte und erweiterte Anlagen gar nicht mehr.

Abbau der Warteliste
Es stehen zwar mehr finanzielle Mittel für die Förderung zur Verfügung, der Spielraum für die KEV bleibt aber – auch aufgrund der zeitlichen Befristung – weiter eingeschränkt. Die Fördermittel werden nicht ausreichen, um die hohe Nachfrage zu decken und die Warteliste vollständig abzubauen. Unter diesen Voraussetzungen haben Anlagen, die erst jetzt angemeldet werden, keine realistische Chance mehr, eine Einspeisevergütung zu erhalten. Dafür können neu auch grosse Photovoltaikanlagen eine Einmalvergütung (EIV) erhalten.

Kostenorientierung
Die Vergütung für Anlagen, die neu in die Einspeisevergütung aufgenommen werden, orientiert sich an den Gestehungskosten einer Referenzanlage und ist somit nicht mehr in jedem Fall kostendeckend. Die Vergütungsdauer wird ausserdem von 20 auf 15 Jahre gekürzt (Ausnahme: Biomasseanlagen). Die Änderungen beim Einspeisevergütungssystem betreffen alle Anlagen auf der Warteliste (auch bereits realisierte) sowie Anlagen, die neu angemeldet werden.

Direktvermarktung
Die bisherige KEV wird in ein Einspeisevergütungssystem mit Direktvermarktung umgestaltet: Betreiber von Anlagen mit einer Leistung ab 500 kW, die bereits eine KEV erhalten, sowie Betreiber von Anlagen ab 100 kW, die neu ins Fördersystem aufgenommen werden, müssen spätestens ab dem 1. Januar 2020 ihren Strom selbst vermarkten. Für Anlagen, die nicht in der Direktvermarktung sind, wird die Bilanzgruppe erneuerbare Energien weitergeführt. Sie wird die Energie neu selbst abnehmen und veräussern. Die Direktvermarktung führt zu einer besseren Marktintegration von Strom aus erneuerbaren Energien und unterstützt dadurch eine bedarfsgerechte Stromerzeugung. Dies trägt zu einer höheren Netzstabilität und somit zu einer höheren Versorgungssicherheit bei.

Nicole Lörtscher und Laura Antonini, Fachspezialistinnen erneuerbare Energien

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5 Kommentare
  1. Eric Gillièron
    Eric Gillièron sagte:

    Bonjour,
    je souhaite recevoir vos informations en français, est-ce possible ?
    Merci de votre compréhension et meilleures salutations.

    Antworten
  2. Cosy
    Cosy sagte:

    Ich finde den Artikel nicht in französisch. Wann erscheint dieser? Oder schreiben Sie nur für die Fraktion der Deutschschweizer? Die Gesetze, Verordnungen und Reglemente sind – soweit ich glaube- auch in der Westschweiz gültig 😉

    Antworten
  3. Nicole Lörtscher
    Nicole Lörtscher sagte:

    Bonjour,

    Une traduction de ce texte en français n’est pas prévue. Cependant, vous trouverez toutes les informations dans nos fiches d’informations.

    Fiche concernant les installations photovoltaïques: http://www.bfe.admin.ch/php/modules/publikationen/stream.php?extlang=fr&name=fr_324036883.pdf

    Fiche concernant les autres technologies: http://www.bfe.admin.ch/php/modules/publikationen/stream.php?extlang=fr&name=fr_557273502.pdf

    Fiche concernant la commercialisation directe: http://www.bfe.admin.ch/php/modules/publikationen/stream.php?extlang=fr&name=fr_361555989.pdf

    Meilleures salutations
    Nicole Lörtscher

    Antworten
  4. Beat Brunner
    Beat Brunner sagte:

    Die minimum 2.5, bzw 6 Jahren Wartezeit für die Einmalvergütung ist ein klarer Shoiw-Stopper für jegliche PV-Investments.

    Dies ist eine Schande.

    Traduction:
    Les 2.5, respectivement 6, ans de temps d’attente minimum pour la Rétribution Unique (RU) est clairement un Show-Stopper pour tout investissement dans la photovoltaïque.

    PS. Une version en français sur un sujet de blog aussi important serait plus que sympa. Il y a plein d’agences de traduction en Suisse. 🙂
    Confédéralement vôtre

    Antworten

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