Die Nagra hat ihren ersten Bohrplatz in Bülach in Betrieb genommen. In den kommenden sechs Monaten wird hier rund um die Uhr gebohrt, um Proben des Untergrunds zu entnehmen. Zusätzlich zu dieser Sondierbohrung werden gemäss Nagra mindestens fünf weitere an insgesamt 23 möglichen Bohrplätzen folgen. Die Bohrungen sollen Aufschluss über die geologischen Bedingungen im Untergrund geben und so die Ergebnisse der 3D-Seismik und der Quartärbohrungen vervollständigen. Die Durchführungen von Sondierbohrungen erfordern eine kernenergierechtliche Bewilligung des UVEK. Die dazugehörigen Verwaltungsverfahren werden vom BFE geleitet. Peter Raible ist Fachspezialist Kernenergierecht beim BFE, er hat die Bewilligungsverfahren begleitet und gibt Auskunft über den Fortgang der Bohrungen. Weiterlesen
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Die Liste aller KEV-Bezüger 2018 wurde anfangs April veröffentlicht. Sie zeigt Informationen zu allen Stromproduktionsanlagen, die im vergangenen Jahr eine Einspeisevergütung (KEV) erhielten.
Insgesamt wurden 12’709 Anlagen mit der Einspeisevergütung gefördert, über 600 Millionen Schweizer Franken wurden an die Anlagenbetreiber ausbezahlt. Weiterlesen
Biogas aus der Fermentierung organischer Abfälle aus Industrie, Haushalten oder der Landwirtschaft wird heute gern in Blockheizkraftwerken zur Produktion von Strom und Wärme genutzt. Vermehrt wird Biogas in jüngster Zeit aber auch zu erneuerbarem Methan veredelt, das ins Erdgasnetz eingespeist oder direkt zur Betankung gasbetriebener Fahrzeuge eingesetzt werden kann. Weiterlesen
Wussten Sie, dass die erste elektrische Beleuchtungsanlage der Schweiz 1879 in St. Moritz in Betrieb genommen wurde? Oder dass die erste elektrische Eisenbahn ab 1888 zwischen Vevey, Montreux und Chillon verkehrte? Das Bundesamt für Energie hat ausgewählte Highlights der Schweizer Energiegeschichte zusammengetragen und in einer Timeline grafisch aufbereitet. Scrollen Sie jetzt unter www.energy-timeline.ch durch die letzten 160 Jahre, und klicken Sie auf einen beliebigen Zeitpunkt, um mehr darüber zu erfahren.
Schweizer Photovoltaikanlagen sind von guter Qualität
Wie hoch ist die Qualität der Schweizer Photovoltaikanlagen, die eine kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) erhalten? Dieser Frage geht die im Auftrag des Bundesamts für Energie erstellte und kürzlich publizierte Studie «Performance-Analyse der Schweizer KEV PV-Anlagen» nach. Von besonderem Interesse war, wie viel der Sonneneinstrahlung von den PV-Anlagen in elektrischen Strom umwandelt werden kann.
Die Analyse wurde im Zeitraum zwischen 2009 und 2016 durchgeführt und berücksichtigt den Ertrag von 1’658 KEV-Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 206,8 Megawatt. Dies entspricht 12 Prozent aller Schweizer Anlagen (Stand Ende 2016), womit die Ergebnisse statistisch aussagekräftig sind.
Die Firma TNC entwickelte eigens für diese Analyse eine spezielle Methodik. Diese führt einerseits die erfassten elektrischen Erträge der PV-Anlagen und andererseits ihre standortspezifisch berechneten Einstrahlungsverhältnisse, welche auf gemessenen Meteodaten basieren, systematisch zusammen. Anschliessend wertet sie die so genannte Performance-Ratio (PR) aus. Grundlage hierfür bilden die Ertragsdaten der geförderten Anlagen, die anonymisiert und aggregiert wurden.
Die Resultate der Analyse sind erfreulich. Sie zeigen nämlich, dass die Schweizer PV-Anlagen mit einem Mittelwert von leicht mehr als 75 Prozent generell eine gute Performance aufweisen. Die gemessenen elektrischen Jahreserträge liegen im untersuchten Zeitraum für typische Anlagen im Schnitt mit 1015 kWh/kWp über den bisherigen Annahmen des BFE von 950 kWh/kWp.
Bei der Beobachtung der PR über die Zeit kam die Studie zu zwei interessanten Ergebnissen: Erstens führt der technologische Fortschritt dazu, dass die Anlagen, die in dem Zeitraum jeweils neu in Betreib genommen wurden, eine jährliche Steigerung der PR von zirka 0,36% aufwiesen. Zweitens zeigt sich, dass die Degradation der Module (d.h. die jährliche Leistungsabnahme durch Alterung) für die ausgewerteten Anlagen bei 0,2-0,3% pro Jahr liegt und somit deutlich tiefer als die bisher vom BFE angenommenen 0,5% pro Jahr.
Wieland Hintz, BFE-Fachspezialist Erneuerbare Energien
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