Energiespartipps fürs Ohr: Neue Podcast-Serie von EnergieSchweiz
Die Heizung in der Ferienwohnung optimieren oder eine Ladestation fürs Elektroauto installieren. Wer wissen will, wie das geht, kann sich neu auch übers Ohr informieren. EnergieSchweiz, das Programm des Bundesamts für Energie für Energieeffizienz hat die zweite Staffel seiner Podcast-Serie zum Energiesparen lanciert. In der ersten Staffel ging es ums Energiesparen in den eigenen vier Wänden. Alle waren angesprochen, also Mieterinnen und Eigentümer. In der zweiten Staffel liegt der Akzent auf den Eigentümerinnen und Eigentümern. Warum? Was verspricht man sich davon? Energeiaplus hat bei der Projektleiterin Emilia Minardi nachgefragt.
Energeiaplus: In der neuen Podcast-Staffel geht es ums Heizen in der Ferienwohnung oder ums Installieren einer Ladestation für Elektroautos, einer Wärmepumpe oder von Solarpanels. Warum diese Themen?
Emilia Minardi: In dieser Podcast-Staffel liegt der Fokus auf dem Eigenheim – konkret das energetische Sanieren und Renovieren. Der Gebäudesektor ist für 33 % der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich – deshalb ist eine energetische Sanierung für eine nachhaltige Energiezukunft zentral.
Uns war wichtig zu zeigen, dass das Eigenheim bei einer energetischen Sanierung ganzheitlich betrachtet werden sollte. Ein Beispiel: Die Episode „Strom und Wärme aus den Strahlen der Sonne“ soll aufzeigen, dass es Sinn machen kann, die geplante Solaranlage grösser zu dimensionieren, damit diese dann zu einem späteren Zeitpunkt auch das Laden eines Elektroautos abdecken kann.
In der gesamten Staffel nehmen die Episoden Bezug aufeinander, so dass der Hörer respektive die Hörerin merkt: Es macht Sinn, mein Haus ganzheitlich und nicht nur in seinen einzelnen Elementen zu betrachten – sowohl finanziell als auch aus energetischer Sicht.
Sie zeigen an ganz konkreten Beispielen, wie man Energiesparen kann. Für wen sind die Massnahmen geeignet?
Die neue Podcast-Staffel bietet praxisnahe Informationen für Eigenheimbesitzende, die ihr Haus energetisch optimieren möchten. Im Fokus der Episoden stehen konkrete Lösungsvorschläge für die häufigsten Fragen. Die Bedürfnisse der Zielgruppe stehen also im Vordergrund. Die Episoden werden durch Testimonials abgerundet, getreu dem Motto: „Von Eigenheimbesitzenden für Eigenheimbesitzende.“
Wen will EnergieSchweiz mit diesen Podcasts erreichen?
Mit der ersten Staffel haben wir Personen im Alter von 40 bis 60 Jahren erreichen können. Dies korreliert auch mit dem Alter der Personen, die in der Schweiz ein Eigenheim besitzen. Diese Gruppe sprechen wir nun mit der neuen Staffel ganz gezielt an: Eigenheimbesitzende, die kurz vor einer energetischen Sanierung stehen, die darüber nachdenken, in nächster Zeit eine solche Massnahme durchzuführen – aber auch diejenigen, die bereits mitten im Prozess sind.
Der Podcast soll jedoch nicht nur als Informationsquelle für diese Zielgruppe dienen, sondern auch als Inspiration für all jene, die vielleicht noch kein Haus besitzen, aber mit dem Gedanken spielen, bald eines zu kaufen oder das ihrer Eltern zu übernehmen.
Natürlich freuen wir uns ebenso über alle, die mehr über Energieeffizienz und erneuerbare Energien rund um Gebäude erfahren möchten – auch wenn sie kein Eigenheim besitzen. Diese können als Multiplikatoren fungieren.
Die erste Staffel ist seit gut einem Jahr online. Was können Sie über die Nutzung der Podcasts sagen? Wie oft werden sie angeklickt respektive gehört?
Die Wirkungsmessung ist natürlich zentral, weil es uns ermöglicht zu verstehen, wie gut unsere Inhalte bei der Zielgruppe ankommen bzw. inwiefern wir unsere Ziele erreichen konnten. Aus den daraus gezogenen Erkenntnissen können wir das Podcast-Projekt weiterentwickeln und optimieren.
Die Episoden aus der ersten Staffel wurden ca. 11’000-mal gehört. Wir haben auf verschiedenen Kanälen (Instagram, Facebook, Linkedin) auch auf die Podcasts hingewiesen. Auch für die zweite Staffel haben ein Verbreitungskonzept vorbereitet – damit unsere Zielgruppe auch wirklich erreicht wird.
Die Durchhörquote beträgt im Schnitt 70 Prozent. Das heisst, dass 70 Prozent der Hörerinnen und Hörer die jeweilige Episode auch fertig gehört haben. Wir sind gespannt, ob wir diesen guten Wert steigern können.
Den Podcast finden Sie hier: Podcast «Energiesparen leicht gemacht» (energieschweiz.ch)
Interview: Brigitte Mader, Kommunikation, Bundesamt für Energie
Bild: shutterstock; Stock Photo ID: 1599665833 Grand Warszawski
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