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Regionalkonferenz Südranden: Ein Dank, kein Schlusswort


Laut Traktandenliste war ich Anfang Juli an die Vollversammlung der Regionalkonferenz Südranden eingeladen worden, um ein «Schlusswort» zu halten. An jenem Abend hat Südranden als erste der sechs Regionalkonferenzen im Auswahlverfahren für geologische Tiefenlager die Stellungnahme zu Etappe 2 des Verfahrens verabschiedet. Gleichzeitig hat sie die Leitungsgruppe beauftragt, die Auflösung der Regionalkonferenz einzuleiten. Doch auch wenn die Standortregion Südranden nicht für weitere Untersuchungen vorgeschlagen wurde, kann sie nicht wirklich jubeln und sich zurückziehen. Denn erstens wird der Vorschlag der Nagra derzeit von Bund und Kantonen auf Herz und Nieren geprüft und es könnten Korrekturen nötig werden. Und zweitens tragen wir alle – ungeachtet, wo in der Schweiz wir leben – Verantwortung für die langfristig sichere Entsorgung der radioaktiven Abfälle.

Statt eines Schlussworts habe ich der Regionalkonferenz deshalb den Dank des Bundes und insbesondere des BFE für die bisher geleistete Arbeit überbracht. Die Regionalkonferenz Südranden, vor allem ihre drei Fachgruppen, die Leitungsgruppe und der Präsident, haben seit der Gründungsversammlung vom 5. November 2011 viel geleistet. Sie haben sich Know-how angeeignet, umfangreiche Unterlagen studiert, Berichte und Stellungnahmen verfasst, immer wieder Fragen gestellt und Kritik geäussert. Sie haben sich mit einem Problem befasst, dass die Bevölkerung bewegt und Emotionen weckt. Sie haben an einer Lösung mitgearbeitet, auch wenn deren Umsetzung nicht im Kanton selber und auch nicht im Nachbarkanton gewünscht wird. Sie haben sich exponiert, geärgert und hoffentlich auch viele gute Momente erlebt. Sie haben Verantwortung übernommen und viel Zeit investiert. Dafür gebührt ihnen ein grosser Dank.

Michael Aebersold, Leiter Entsorgung radioaktive Abfälle BFE

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