Der Gebäudepark ist für rund einen Viertel des inländischen CO2-Ausstosses verantwortlich. Nebst Massnahmen wie energetischen Sanierungen, die unerlässlich sind, kann Digitalisierung einen grossen Beitrag zur Dekarbonisierung und Effizienzsteigerung des Gebäudeparks beitragen. Zwei Studien, die das Bundesamt für Energie Ende 2022 veröffentlicht hat, zeigen, wie das funktionieren kann. Weiterlesen
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Verstärkte Zusammenarbeit der Schweiz mit der IAEA im Bereich der Grundwasserforschung
Das BFE finanziert seit 2019 ein Projekt zur Grundwasserforschung mit Isotopen zusammen mit der Eawag und der Internationalen Atomenergie Agentur IAEA. Das Projekt unterstützt die nachhaltige Nutzung der Grundwasserressourcen mit Isotopendaten z. B. in Afrika. Und leistet somit einen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Für das BFE ist das Projekt ein gutes Beispiel für die zivile Nutzung von Grundlagendaten im Bereich der nuklearen Anwendungen. Als Ergebnis des Projekts wurde eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen der Eawag und der IAEA vereinbart. Weiterlesen
Ziel erreicht: E-Bike-Förderprogramm NewRide wird eingestellt
Mit dem E-Bike zur Arbeit, zum Einkaufen oder in die Veloferien: E-Bikes sind im Strassenverkehr omnipräsent. Kaum ein Veloladen, der nicht E-Bikes im Angebot hat. E-Bikes sind zum Selbstläufer geworden. Das Programm NewRide, das zur Förderung von E-Bikes lanciert und von 2002 bis 2016 von Energie Schweiz unterstützt wurde, wird deshalb aufgelöst. Weiterlesen
Wie die Schweiz und Liechtenstein bei der Energie zusammenspannen
Liechtenstein und die Schweiz sind eng verbunden. Das zeigt sich nicht nur bei der Währung – in Liechtenstein bezahlt man mit Schweizer Franken – sondern gerade auch bei der Energie. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die KVA Buchs, und auch beim Strom ist das Ländle auf seine Nachbarn angewiesen.
In Repair Cafés helfen Freiwillige, kaputte Gegenstände wieder funktionstüchtig zu machen und so Abfall zu vermeiden. Besuch in der Flickstatt in Baden, einem von rund 190 Repair Cafés in der Schweiz.
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Überbauung in Urdorf: Wohnen ohne Energiekosten dank Sonne, Wind und Erdwärme
Steigende Strom- oder Heizkosten: Das muss die Mieterinnen und Mieter der neuen Überbauung in Urdorf ZH nicht kümmern. Strom und Wärme für die 39 Wohnungen kommen von der Sonne, vom Wind und aus dem Boden. Realisiert hat das Projekt die Stiftung Umwelt Arena Schweiz. Sie will damit zeigen: In Zukunft können wir alle CO2-neutral und energieeffizient wohnen. Weiterlesen
59 Organisationen, 75 Massnahmen: Die Roadmap Elektromobilität startet in die zweite Etappe
Immer mehr Autofahrerinnen und Autofahrer sind elektrisch unterwegs. Und es sollen noch mehr werden. 50 Prozent der Fahrzeuge, die neu zugelassen werden in der Schweiz, sollen 2025 mit Strom fahren, und die Ladeinfrastruktur soll stärker aufgebaut werden. Weiterlesen
Das Neueste aus der Schweizer Wärmepumpenforschung – Tagung zurück in Burgdorf
Bis 2050 sollen 55% der Heizwärme – weltweit – durch Wärmepumpen erzeugt werden. So sieht es die Roadmap «Net Zero by 2050» der Internationalen Energieagentur vor. Heute sind es 7%. Der erforderliche Zuwachs ist enorm. Weiterlesen
Gemeinsame Stellungnahme von BFE und ElCom zur Revision des EU-Netzwerkcodes CACM
Im Rahmen des Clean Energy Packages hat die EU die Vorgabe eingeführt, dass Übertragungsnetzbetreiber bis 2025 mindestens 70% der relevanten Stromnetzkapazitäten dem grenzüberschreitenden Handel zur Verfügung stellen müssen. Nicht geregelt ist dabei allerdings, wie Drittstaaten wie die Schweiz im 70%-Kriterium berücksichtigt werden sollen. Das Bundesamt für Energie (BFE) und die Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom) haben nun in einer gemeinsamen Stellungnahme die EU-Kommission aufgefordert, dies in der bevorstehenden Revision des Netzwerkcodes Capacity Allocation and Congestion Management (CACM) explizit zu regeln. Weiterlesen
Was die hohen Strompreise für das Einspeisevergütungssystem bedeuten
Die derzeit hohen Strompreise wirken sich auch auf die Betreiber und Betreiberinnen von Anlagen aus, die via Einspeisevergütung (KEV) gefördert werden. Steigt der Börsenstrompreis und somit der Referenz-Marktpreis über den vereinbarten Vergütungssatz, wird den Anlagenbetreiberinnen und -betreibern die Differenz in Rechnung gestellt. Energeiaplus erklärt die Hintergründe.
Das Einspeisevergütungssystem (KEV) ist ein Instrument des Bundes zur Förderung der erneuerbaren Energien. Seit 2021 wurden keine neuen Anlagen mehr ins KEV-System aufgenommen (siehe Kasten). Die KEV soll einen kostendeckenden beziehungsweise seit 2018 einen kostenorientierten Betrieb von Photovoltaik-, Biomasse-, Windenergie-, Wasserkraft- und Geothermieanlagen ermöglichen. Finanziert wird die Einspeisevergütung aus dem Netzzuschlagsfonds.
Anlagenbetreiberinnen und -betreiber im KEV-System erhalten einen festgelegten Vergütungssatz für den Strom, den sie produzieren und ins Netz einspeisen. Der Vergütungssatz pro Kilowattstunde eingespeisten Stroms wird von der Vollzugsstelle (Pronovo) für jede Anlage festgelegt.
In Zeiten tiefer Marktpreise deckt die KEV die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Börsenstrompreis, dem sogenannten Referenz-Marktpreis, und dem Vergütungssatz. Die KEV federt somit die Risiken für die Anlagenbetreiberinnen und Anlagenbetreiber ab. Wenn die Strompreise höher als der Vergütungssatz sind, können Anlagenbetreiber und -betreiberinnen aber auch keinen zusätzlichen Gewinn erzielen. Die Auszahlung ist gedeckelt: Mehr als den vereinbarten Vergütungssatz erhalten sie nicht. Dies entspricht der gesetzlichen Vorgabe.
Die Referenz-Marktpreise erfuhren seit Einführung der KEV so manche Kapriolen. 2009 lag der Marktpreis bei knapp 11 Rp/kWh. Danach erfolgte eine Talfahrt, welche im zweiten Quartal 2020 seinen Tiefpunkt mit 1,8 Rp./kWh erreichte. Seit dem Jahr 2021 steigen die Referenz-Marktpreise jedoch deutlich an und erreichten gegen Ende des letzten Jahres mit 23,7 Rp./kWh für PV-Anlagen und 24,8 Rp./kWh für die übrigen Technologien einen Rekordwert. Dies ist insbesondere auf die gestiegenen Öl-, Gas- und CO2-Preise auf den Weltmärkten zurückzuführen. Für rund 10 Prozent der KEV-Empfänger liegen die Referenz-Marktpreise des 4. Quartals 2021 damit über dem zugesicherten Vergütungssatz.
Was heisst das nun für diese KEV-Anlagenbetreiber und – betreiberinnen?
Es gilt zu unterscheiden zwischen Betreiberinnen und Betreibern, die ihren Strom direkt vermarkten müssen (Direktvermarktung) und allen anderen.
Betreiber von Direktvermarktungsanlagen erhalten wie gewohnt den Erlös für die eingespeiste Energie direkt von ihrem Vermarkter (i.d.R. Energieversorgungsunternehmen). Einen zusätzlichen Gewinn dürfen KEV-Anlagen aber nicht abwerfen. Oder anders gesagt: Ist der Referenz-Marktpreis höher als der festgelegte Vergütungssatz, steht die Differenz dem Netzzuschlagsfonds zu. Diese Differenz stellt Pronovo den Betreibern und Betreiberinnen vierteljährlich in Rechnung und überweist sie dem Netzzuschlagsfonds.
Für Betreiberinnen und Betreiber der anderen KEV-Anlagen ändert sich nichts: Sie erhalten in Summe wie gewohnt den Vergütungssatz pro Kilowattstunde eingespeisten Stroms, den die Vollzugsstelle Pronovo festgesetzt hat.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Homepage von Pronovo.
Möchte eine Anlagenbetreiberin oder ein Anlagenbetreiber vollständig von den hohen Strompreisen profitieren, kann sie respektive er aus der KEV austreten. Eine Rückkehr in die KEV ist nicht mehr möglich, auch dann nicht, wenn die Strompreise wieder sinken. Das Risiko trägt dann der Produzent beziehungsweise die Produzentin.
Die Einspeisevergütung (KEV) wurde 2009 eingeführt. Produzenten von Wasserkraft-, Biomasse-, Photovoltaik-, Windenergie- und Geothermieanlagen erhalten pro produzierter und ins Stromnetz eingespeister Kilowattstunde einen festgelegten Vergütungssatz (Rp./kWh) ausbezahlt.
Die Auszahlung erfolgt vierteljährlich während 10 bis 25 Jahren und wird aus dem Netzzuschlagsfonds finanziert. Seit 2021 werden keine neuen Anlagen mehr in die KEV aufgenommen. Die Einspeisevergütung wurde durch sogenannte Investitionsbeiträge bzw. Einmalvergütungen abgelöst.
Nicole Kaiser, Fachspezialistin Erneuerbare Energie, und Laura Antonini, Stv. Leiterin Sektion Erneuerbare Energie, Bundesamt für Energie
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3063 Ittigen
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