Schlagwortarchiv für: Bund

Rund 250’000 Personenwagen werden jedes Jahr in der Schweiz neu zugelassen. 40% davon – so schätzt der Verein Clean Fleet – sind für Firmen auf den Strassen unterwegs. Die meisten sind Verbrenner. Der Umstieg auf alternative Antriebe ist nicht nur eine Frage des Geldes, auch die Mitarbeitenden müssen mitziehen. Ein Massnahmen-Katalog, der von EnergieSchweiz unterstützt wurde, zeigt auf, wie das gelingen kann. Weiterlesen

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Immer mehr Solaranlagen werden installiert (siehe Schweizer Energiestatistik 2022). Der Zubau findet vor allem auf den Dächern der Schweiz statt. Doch auch andere Bauten eignen sich, zum Beispiel Lärmschutzwände. Wie gross ist das Potenzial der Photovoltaik entlang der Autobahnen? Und was ist der Stand bei der die Realisierung dieser Anlagen?

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Infrastrukturanlagen wie das Stromnetz werden für einen verlässlichen Betrieb regelmässig gewartet. Dabei müssen Abnutzungen und Beschädigungen frühzeitig erkannt werden. Ein Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich hat in Zusammenarbeit mit der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid Möglichkeiten einer vorausschauenden Instandhaltung des Stromnetzes untersucht. Ziel ist eine automatisierte Fehlerdetektion und -klassifizierung mithilfe von Modellen des maschinellen Lernens. Weiterlesen

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Ein Firmenneubau in Chur wird massgeblich durch die Abwärme der internen Lasten (mittels Wärmepumpe) geheizt, die in der Bodenplatte des Untergeschosses gespeichert wird. Hinzu kommen PVT-Paneele, die als zusätzliche Wärmequelle dienen, primär jedoch die Gebäudekühlung unterstützen. Ein dreijähriges Monitoring hat die Tauglichkeit dieses innovativen Energiekonzepts für Bürogebäude bestätigt. Auf Wohngebäude, bei denen der Wärmebedarf jenen an Klimatisierung in aller Regel deutlich übersteigt, ist das Konzept nur bedingt übertragbar. Weiterlesen

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Das Ziel für Unternehmen in der Schweiz ist klar: Bis 2050 müssen sie ihren CO2-Fussabdruck auf Netto-Null verringern. Doch wo anfangen, wie umsetzen? Sogenannte Fahrpläne zur Dekarbonisierung sollen Unternehmen mögliche Wege zu Netto-Null aufzeigen. Weiterlesen

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Etliche Mythen rund ums Stromnetz halten sich hartnäckig. Doch stimmen sie wirklich? Der Swissgrid-Netzexperte Marc Vogel kennt die Fakten. Die nationale Netzgesellschaft Swissgrid hat in ihrer Blog-Serie «Unser Netz» den Mythen-Check zu 12 häufigen Behauptungen gemacht. Energeiaplus publiziert den Blog als Zweitverwertung. Hier gehts zum 1. Teil mit den Mythen 1 bis 6, Fakten zu den Mythen 7 bis 12 lesen Sie in diesem Artikel.

Mythos 7: Strom kann gezielt über einzelne Leitungen von A nach B geleitet werden.

Marc Vogel ist Senior Specialist Market & System Design bei Swissgrid. Bild: Swissgrid

Marc Vogel: Wenn der Strom von Punkt A zu Punkt B fliesst, gelangt er nicht zwangsweise auf direktem Weg dorthin, sondern teilt sich auf die verschiedenen Leitungen die A und B verbinden auf. Das ist unter anderem für den grenzüberschreitenden Handel relevant: Unter Umständen fliesst nur ein Teil des gehandelten Stroms direkt über die Landesgrenze – und ein anderer Teil über das Netz eines benachbarten, am Handel unbeteiligten Landes. Ein Beispiel: Deutschland liefert Strom an Frankreich. Der Strom fliesst aber nur teilweise direkt über die deutsch-französische Landesgrenze und zu einem anderen Teil via Schweiz von Deutschland nach Frankreich. Solche ungeplanten Flüsse führen zu einer Grundbelastung des Stromnetzes unbeteiligter Länder, in unserem Beispiel der Schweiz, was deren Import- und Exportmöglichkeiten reduzieren kann.

Link: Ungeplantes im Stromnetz – ein Risiko für die Schweiz (swissgrid.ch)

Mythos 8: Das Schweizer Übertragungsnetz funktioniert unabhängig von den Nachbarländern.

Das stimmt nicht. Denn das Übertragungsnetz der Schweiz ist ein Teil des europäischen Übertragungsnetzes, das von Portugal bis Lettland und von Dänemark bis Griechenland reicht. Es funktioniert wie eine einzige grosse Maschine, die mit gleichen Spielregeln von allen europäischen Netzbetreibern gemeinsam betrieben wird. Swissgrid hat als Koordinatorin für Südeuropa zusammen mit dem deutschen Übertragungsnetzbetreiber Amprion, der für Nordeuropa zuständig ist, eine wichtige Aufgabe für den sicheren Netzbetrieb in ganz Europa. Damit das Netz auch zukünftig sicher und effizient betrieben werden kann, braucht es ein Stromabkommen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union. Ohne Stromabkommen steigen die volkswirtschaftlichen Kosten und die Netzstabilität sowie die Versorgungssicherheit sind gefährdet. Ein Stromabkommen ist somit nicht nur im Interesse von Swissgrid, sondern auch im Interesse aller Schweizer Endverbraucherinnen und -verbraucher.

Link: Europäischer Strombinnenmarkt (swissgrid.ch)

Mythos 9: Das Übertragungsnetz verliert an Bedeutung, da immer mehr erneuerbarer Strom lokal erzeugt wird und lediglich übers Verteilnetz transportiert werden muss.

Der Ausbau von Solaranlagen und Windparks beansprucht tatsächlich zuerst die Verteilnetze mit niedriger Spannung. Doch gerade bei grossen Anlagen wie alpinen Solaranlagen und grossen Windparks vor den Küsten Europas, wie sie die EU plant, braucht es für den Transport des Stroms auch das inländische und das grenzüberschreitende Übertragungsnetz. Hinzu kommt: In Zeiten mit geringer lokaler Stromproduktion durch Solar- und Windenergieanlagen muss Strom von weiter entfernten Kraftwerken oder Speichern zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern transportiert werden. Auch deshalb bleibt das Übertragungsnetz unverändert wichtig.

Link: Bei Solaranlagen immer auch ans Stromnetz denken (swissgrid.ch)

Mythos 10: Bei Bedarf lassen sich rasch neue Übertragungsleitungen bauen oder bestehende verstärken.

Das wäre wünschenswert, entspricht aber nicht der Realität. Derzeit dauern solche Projekte vom Projektstart bis zur Inbetriebnahme einer neuen Leitung rund 15 Jahre. Einsprachen und Gerichtsurteile führen allerdings immer wieder dazu, dass sich Projekte deutlich verzögern – und bis zu 30 Jahre dauern. Diese Zeitdauer soll in Zukunft möglichst gesenkt werden, damit die Entwicklung des Stromnetzes mit dem Wandel des Energiesystems sowie mit den Anforderungen der Netzbetreiber und -nutzerinnen Schritt halten kann. Nur so kann der Strom vom Erzeugungsort zu den Verbraucherzentren abgeführt und die Stromversorgung auch zukünftig sichergestellt werden.

Link: Bewilligungsverfahren (swissgrid.ch)

Mythos 11: Wenn viel mehr Elektroautos in Betrieb sind, bricht das Stromnetz zusammen.

Um Lastspitzen beim gleichzeitigen Laden vieler E-Autos zu vermeiden, muss ein cleveres Lademanagement implementiert werden. Smart gesteuert, haben Elektroautos sogar das Potenzial, das Stromnetz zu entlasten, indem sie als Speicher dienen. Dazu braucht es an den Arbeitsplätzen konventionelle Ladestationen und zu Hause bidirektionale Ladestationen. So können die Elektrofahrzeuge tagsüber geladen und in der Nacht entladen werden. Vehicle-to-Grid und bidirektionales Laden ist aktuell in Europa noch teuer, und es bestehen regulatorische Hürden.

Mythos 12: Jede Tarifanpassung beim Übertragungsnetz wirkt sich stark auf die Stromkosten der Haushalte aus.

Der Stromtarif für Haushalte setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. So bezahlen die Konsumentinnen und Konsumenten nicht nur für den gelieferten Strom, sondern unter anderem auch für dessen Transport. Swissgrid verantwortet als nationale Netzgesellschaft einen Teil des Wegs des Stroms. Mit den Tarifen für das Übertragungsnetz finanziert Swissgrid den sicheren und stabilen Betrieb sowie den Ausbau und die Modernisierung des Übertragungsnetzes. Diese Komponente macht nur rund sieben Prozent der jährlichen Stromkosten eines Haushaltskunden aus. Daher hat eine Tariferhöhung oder -senkung von Swissgrid nur eine geringe Relevanz für den einzelnen Stromverbraucher, die einzelne Stromverbraucherin. Aktuell verrechnet Swissgrid im Auftrag des Bundes die mit der Stromreserve verbundenen Kosten. Die Stromreserve ist eine Versicherung gegen eine Strommangellage im Winter. Für das Rückhalten von Wasser in den Speicherseen und für die Vorhaltung von Gas-Reservekraftwerken entstehen Kosten, welche rund vier Prozent der jährlichen Stromkosten ausmachen.

Link: Alles rund um den Strompreis (swissgrid.ch)

Autorin: Sandra Bläuer; Communication Manager, Swissgrid
Bild: Swissgrid

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Fassaden sind mehr als die nackten Wände eines Hauses: Sie können mit Photovoltaik (PV)- Modulen zur Stromerzeugung genutzt werden, oder mittels Begrünung einen Mehrwert für Bewohnerinnen und Bewohner schaffen. Ein Forschungsprojekt der Hochschule Luzern hat untersucht, was Fassaden abhängig von ihrer Ausrichtung zur Solarstrom-Produktion beitragen und wie sich PV und Begrünung am besten kombinieren lassen. Weiterlesen

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Wo ist die Installation von PV-Anlagen geeignet? Ein wichtiger Faktor dabei ist, wie die Fläche von der Sonne beschienen wird. Neu aufbereitete Geo-Informationen zeigen die horizontale Einstrahlung und die Einstrahlung auf drei verschiedenen nach Süden ausgerichteten Flächen an. Die Informationen sind als Open-Government-Data verfügbar. Weiterlesen

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Luftaufnahme des METAS in Wabern; Bild: METAS

Ist eine kWh auch wirklich eine kWh? Wiegen die Birnen auf der Waage tatsächlich ein Kilo? Dass beim Messen alles mit rechten Dingen zu und her geht, dafür sorgt das Eidgenössische Institut für Metrologie METAS in Wabern bei Bern – und das auch im Bereich Energie. Weiterlesen

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38 Prozent der in der Schweiz verbrauchten Endenergie gehen auf das Konto des Verkehrs. Arbeitnehmende pendeln mit dem Auto zur Arbeit, Handwerker brauchen das Auto für den Weg zur Baustelle, Kundinnen und Kunden fahren mit dem Auto zum Geschäft. Nicht zu vergessen: der Freizeitverkehr. Weiterlesen

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