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BFE – ein dynamisches Energiesystem

Quelle: BFE

Nach 16 Recherchen (über die Lavulinsäure bis hin zum Seouler Sustainable Development Plan), 4 Ergebnis- und Postulatsberichten, 4 mitorganisierten Anlässen (Baumesse bis Geothermie-Seminar), 2 Strategiebegleitungen und 2 Umfragen (Erdwärmesonden und Wärmepumpen) ist mein abwechslungsreiches Praktikum bereits vorbei. In der Abteilung Erneuerbare Energien und Energieeffizienz durfte ich ein Jahr lang im Dienst Führungsunterstützung arbeiten. Höchste Zeit, eine Energiebilanz zu ziehen. Wie erlebte ich das Energiesystem BFE?

  1. Förderung der Eigenproduktion

Als Praktikant wurde mir von Beginn weg viel Vertrauen entgegengebracht. Selbständigkeit wird vorausgesetzt und gewürdigt. Beides habe ich enorm geschätzt.

  1. Hohe Umweltverträglichkeit

Das BFE ist ein moderner Arbeitgeber. Flache Hierarchien, Home-Office, eine weitverbreitete Du-Kultur und Weiterbildungsmöglichkeiten – die Arbeitsbedingungen lassen kaum zu wünschen übrig.

Durch das junge und junggebliebene Team mit einer interessanten Mischung aus Berufsleuten, Begegnungszonen und Mittagsjoggingrunden an der Aare kommen auch die sozialen Aspekte nicht zu kurz

  1. Hervorragende Netzeinspeisung

Ob Hochschulpraktikanten-Tagungen, Bundeshausbesuche, Kontakte für Recherchen mit anderen Departementen oder Botschaften und ebenso die Vermittlung von persönlichen Kontakten, als Praktikant beim BFE hat man einen ausgezeichneten lokalen und externen Netzzugang.

  1. Versorgungssicherheit und Energieeffizienz

Als Student der Politikgeschichte war es wertvoll, nach der Theorie die Praxis hinter den Kulissen des Föderalismus und des politischen Systems kennenzulernen. Mein Fazit: Der Bund und das BFE haben per se eine herausfordernde Rolle inne. Das BFE eignet sich perfekt als Box-Sack zur politischen Profilierung von Parteien, Politikern oder Verbänden. Kantone beklagen die Einmischung des fremden Berner Vogts in ihren Gefilden, der aber gleichzeitig als Geldgeber ein gern gesehener Gast ist. Nicht zu vergessen ist der energetische Dauerspagat zwischen kommunalen Anliegen und internationalen Entwicklungen. Das BFE ist mit der ES2050 und den Kommunikationskampagnen von EnergieSchweiz entsprechend exponiert. Trotz dieser schwierigen Rolle habe ich das BFE – soweit ich dies als Jahres-Praktikant überhaupt beurteilen kann – als gut vernetzte, aktive und effiziente Organisation mit hohem Wirkungsgrad erlebt, welche Bevölkerung, Wirtschaft und kommunale sowie kantonale Behörden zuverlässig mit vielseitigen, kreativen und kompetenten Inhalten versorgt.

Es war als Praktikant spannend in dieses politisch dynamische Umfeld einzutauchen. Mit der baldigen parlamentarischen Schlussabstimmung zur ES2050 und der Strategie Stromnetze warten die nächsten Herausforderungen. Nach einer Wachstumsphase mit vielen Projekten des BFE seit Fukushima folgt nun eine Konsolidierungsphase: „Zur Energie des Handelns gehört auch die Energie des Entsagens“, sagte auch schon ein Bergsteiger. Das BFE bleibt auf jeden Fall auch in den nächsten Jahren unter Strom.

Persönlich verabschiede ich mich in den energiepolitischen Standby-Modus und wünsche dem BFE weiterhin viel Energie!

Danke,

Laurent Bächler, Hochschulpraktikant Führungsunterstützung Abteilung Energieeffizienz und Erneuerbare Energien

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