SIA 2060: Wer im Kanton Schaffhausen ein Gebäude erstellt, kommt um dieses Merkblatt des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins nicht herum. Denn in Schaffhausen muss in jedem Neubau die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge vorbereitet sein. Es ist der erste Kanton, der diese Ausrüstungspflicht für E-Ladeinfrastruktur einführt. Andere setzen auf Anreize wie Kaufprämien oder Steuervergünstigungen, um die Elektromobilität zu fördern.
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Für Innovationen im Energiebereich gibt es in der Schweiz eine Vielzahl an Förderangeboten. Das Bundesamt für Energie (BFE) ist dabei ein wichtiger Akteur und Stakeholder. In dieser Doppelrolle hat das BFE eine Studie in Auftrag gegeben. Sie sollte die Unterstützungsangebote für Energieinnovationen in einer systematischen Bestandsaufnahme erfassen. Die Ergebnisse dieser Studie liegen nun vor.
Die Studie wurde vom «Kompetenzzentrum Business Engineering» an der Hochschule Luzern durchgeführt. Der Abgleich von Angebot und Nachfrage zeigte, dass diese sich die Waage halten. Die Unterstützung, welche Gewerbe und Industrie benötigen und die angebotenen Dienstleistungen passen zueinander.
Die grosse Stärke im bestehenden System sehen die Autoren der Studie in der inhaltlichen Breite und Diversität der bestehenden Angebote. Es gibt aber auch Schwachstellen. So bemängeln Gewerbebetreibende und Industrie, dass die Suche nach einem geeigneten Unterstützungsangebot und die Bewerbungsprozeduren zu viel Zeit brauchen. Teilweise fehlen auch Informationen zu den verfügbaren Angeboten, so dass gute Angebote von den potenziellen Nutzerinnen nicht gefunden und in Anspruch genommen werden können. Das kann Innovationen verzögern oder gar verunmöglichen.
Die Autoren der Studie schlagen vor, auf den bestehenden Stärken des Energieinnovations-Ökosystems aufzubauen. Der Fokus soll darauf liegen, dass die Förderangebote einfacher gefunden und genutzt werden können. Vor allem, da die potenziellen Nutzer nur über begrenzte Zeit und Ressourcen verfügen, um sich mit den Förderangeboten auseinanderzusetzen. Ein schneller und effizienter Zugang zum passenden Förderangebot ist entscheidend.
Wer die Studie genauer kennenlernen möchte: Die Autorinnen und Autoren der Studie stellen die Resultate im Rahmen eines Webinars am 23.11.2021 ab 11:00 vor und führen eine Diskussion mit den Teilnehmenden. Der Anlass ist kostenlos. Hier geht es zur Anmeldung.
Autoren
Dr. Simon Züst, Hochschule Luzern
Richard Lüchinger, Hochschule Luzern
Tanaka Mandy Mbavarira, Hochschule Luzern
Marco Zemp, Hochschule Luzern
Neue Projektförderung von EnergieSchweiz für Gemeinden
Das Bundesamt für Energie startete im Mai 2021 die Ausschreibung für ein neues Förderprogramm für Städte, Gemeinden und Regionen, die eine aktive Energie- und Klimapolitik verfolgen. Die grosse Anzahl und Vielfalt der eingegangenen Projekte zeigen, dass die Energiewende auf der lokalen Ebene Fuss fasst. Weiterlesen
SWEET-Konsortium PATHFNDR: Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Energiesystem
Wie muss das Schweizer Energiesystems umgebaut werden, damit das System einen viel grösseren Anteil an erneuerbarer Energie aufnehmen kann? Das ist die Kernfrage, die das Konsortium PATHFNDR beantworten will. PATHFNDR ist eines von vier Konsortien, die im Rahmen der ersten Ausschreibung des Förderprogramms SWEET den Zuschlag erhalten haben. Weiterlesen
Gebäudeprogramm 2020: Sanierungsboom und hohe Nachfrage nach Fördergeldern
2020 bezahlte Das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen so viele Fördergelder aus wie noch seit seinem elfjährigen Bestehen. Wie kommt es zu dieser hohen Nachfrage? Und wird das in den nächsten Jahren so weitergehen? Roger Nufer, Fachspezialist Gebäude beim Bundesamt für Energie, gibt Auskunft. Weiterlesen
Die Genossenschafterinnen und Genossenschafter der «Coopérative i6» verwirklichten sich in einem historisch wertvollen Haus mitten in Lausanne ihren Wohntraum. Weiterlesen
Die «Koordinationsstelle für nachhaltige Mobilität» (KOMO) startet die nächste Eingaberunde für innovative Projekte. Haben Sie eine gute Idee, wie die Mobilität zukunftsfähig gestaltet werden kann? Dann reichen Sie Ihr Projekt ein und profitieren Sie von einem Unterstützungsbeitrag.
Gesucht werden innovative Ideen für eine zukunftsfähige Mobilität. Das kann ein Ansatz für die Veloförderung, eine Stärkung des öffentlichen Verkehrs, eine IT-Lösung für ein einfacheres Parkplatzmanagement oder ein neues Konzept für die geteilte Mobilität sein. Im Herbst ist die Projekteingabe bei KOMO nicht auf einen thematischen Schwerpunkt fokussiert. Sie können Ihrer Kreativität im Bereich zukunftsfähige Mobilität also freien Lauf lassen. Suchen Sie Inspiration? Dann stöbern Sie durch die KOMO-Projekte.
Bis zum 31. Oktober 2021 können Sie Ihr Projekt bei KOMO einreichen. Pro Eingaberunde von KOMO werden in der Regel drei bis sechs Projekte unterstützt. Der maximale Unterstützungsbeitrag pro Projekt beträgt 40% der Gesamtprojektkosten.
KOMO wird von sechs Bundesämtern getragen: ARE, ASTRA, BAFU, BAG, BAV und BFE. Die Rahmenbedingungen und Entscheidungskriterien sowie alle weiteren Informationen finden Sie auf der Webseite von KOMO.
Viviane Winter, Fachspezialistin in der Sektion Mobilität, BFE
Die Produktion und Versorgung mit erneuerbarer Energie beschleunigen. Das ist das Ziel von EDGE. EDGE steht für Enabling Decentralized renewable Generation in the Swiss cities, midlands and the Alps und ist eines der vier Konsortien, die im Rahmen des Förderprogramms SWEET zur Energiezukunft der Schweiz forschen. Weiterlesen
Liebes BFE…Haben wir ein Wirrwarr bei der Elektromobilität?
Das Bundesamt für Energie (BFE) beantwortet jedes Jahr hunderte von Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern. Auf energeiaplus.com greifen wir unter dem Stichwort «Liebes BFE…» einige davon auf.
Herr S. hat uns eine Reihe von Fragen und Gedanken zum Thema Elektromobilität geschickt. Das Spektrum der Fragen reichte von Kaufprämien, über Steuerausfälle bis hin zur Benutzerfreundlichkeit von elektrischen Ladesäulen. Wir haben mit den Antworten auf die Fragen von Herr S. ein Energeiaplus-Dossier zusammengestellt.
Wo hapert’s beim Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme?
Auf welches System setzen HauseigentümerInnen, wenn sie ihre fossilen Heizungen ersetzen? Ein Vergleich von fünf Deutschschweizer Städten zeigt: In der Regel wird die alte Öl- oder Gasheizung mit einer neuen ersetzt, der Umstieg auf erneuerbare Energieträger ist die Ausnahme. Weiterlesen
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