Schlagwortarchiv für: EnergieSchweiz für Gemeinden

Städte, Gemeinden und Regionen spielen eine entscheidende Rolle, um die Ziele der Schweizer Energiestrategie 2050 sowie des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. «EnergieSchweiz für Gemeinden» unterstützt sie beim Umsetzen ihrer Klima- und Energieprojekte. Besonders engagierte Städte und Gemeinden konnten sich 2021 erstmals als Front Runner bewerben. Energeiaplus zeigt aus Anlass des Energietags 2023, welche Massnahmen die fünf Städte getroffen haben, die bei der ersten Ausschreibung ausgewählt wurden. Weiterlesen

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«Städte verbrauchen 80% der globalen Ressourcen, belegen aber nur 2% der Landfläche und sind verantwortlich für 70% der globalen CO2-Emissionen.» sagte Michael Lake Ende Oktober an der Strategietagung SmartSuisse. Der Präsident der Organisation “Leading Cities” illustrierte mit diesen eindrücklichen Zahlen, warum Städte wichtig sind, um die globalen energiepolitischen Ziele zu erreichen. Anfang November findet in Glasgow die UN-Klimakonferenz statt, wo Delegationen verschiedener Länder über Klimamassnahmen diskutieren und um Ziele und Zahlen ringen.

Michael Lake während seinem Vortrag an der SmartSuisse 2021. Der Präsident der Organisation Leading Cities war unter drei US-Präsidenten im Weissen Haus tätig und arbeitete als Policy Research Analyst für den ehemaligen irischen Premierminister.

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Das Bundesamt für Energie startete im Mai 2021 die Ausschreibung für ein neues Förderprogramm für Städte, Gemeinden und Regionen, die eine aktive Energie- und Klimapolitik verfolgen. Die grosse Anzahl und Vielfalt der eingegangenen Projekte zeigen, dass die Energiewende auf der lokalen Ebene Fuss fasst. Weiterlesen

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Hat Ihre Stadt oder Gemeinde besonders ehrgeizige Ziele im Energiebereich? Dann ist sie prädestiniert für das neue Programm «Front Runner» von EnergieSchweiz für Gemeinden, denn dieses richtet sich an besonders ambitionierte Städte und Gemeinden.

Die Ausschreibung «Front Runner» zeichnet sich dadurch aus, dass darin Strategie- und Umsetzungsprojekte kombiniert werden. Wer sich bewerben will, verfügt bereits über ein Smart-City-Konzept und einen politischen Beschluss zur 2000-Watt-Gesellschaft oder zu CO2-Netto-Null. Ziel des Front-Runner-Programms ist es, die bestehenden Smart-City-Initiativen mit den energiepolitischen Beschlüssen der 2000-Watt- oder Netto-Null-Gesellschaft zu verbinden. Um die Strategien schon während den ersten Schritten sichtbar umzusetzen, werden im «Front Runner» zudem bis zu drei Umsetzungsprojekte gefördert.

Weitere Ausschreibungen

Gleichzeitig mit «Front Runner» schreibt EnergieSchweiz für Gemeinden weitere Projektförderungen aus: Städte und Gemeinden, die eine aktive und engagierte Klima- und Energiepolitik vorweisen können, sind für die Projektförderung Fortschrittliche Städte und Gemeinden qualifiziert. Die eingereichten Projekte sollen sich auf die Bereiche Energieeffizienz in Gebäuden und erneuerbare Energie, Mobilität, Anlagen und Prozesse in Industrie und Dienstleistung konzentrieren.

Ein bestehender interkommunaler Verbund aus mehreren Städten und Gemeinden kann sich für die Förderung des Programms Energie-Regionen bewerben. Auch interkommunale Verbände und Organisationen, wie Zweckverbände oder Naturpärke, können für diese Ausschreibung Projekte einreichen.

Wer ein kleineres und zeitlich begrenztes Projekt auf die Beine stellen möchte, interessiert sich vielleicht für die finanzielle Unterstützung die im Förderprogramm temporäre Projekte angeboten wird.

Gemeinden, die daran arbeiten, das Label «Energiestadt», «Energiestadt Region», ISO 9001+14001 oder ISO 50001 zu erwerben, können für sich das Programm Prozessförderung bewerben.

Ab dem 1. Mai können sich interessierte Gemeinden für die Förderprogramme bewerben. Das Bewerbungsfenster schliesst am 31. Juli 2021. Welche der eingegangenen Projekte Fördereiträge erhalten, gibt EnergieSchweiz für Gemeinden im September bekannt.

Genauere Informationen zu allen Ausschreibungen finden Sie auf der Webseite von EnergieSchweiz für Gemeinden.

Gemeinden und Städte können die freiwilligen Projekte schnell und pragmatisch dort umsetzen, wo sie ihren BewohnerInnen im Alltag begegnen. Wie eine Idee bei der Bevölkerung ankommt und was eine gute Idee in der Umsetzung bringt, lässt sich lokal rasch feststellen. Durch ein Projekt kann eine Gemeinde zur Vorreiterin in ihrer Region werden und mit der gewonnenen Erfahrung anderen weiterhelfen.

 

Lisa Brombach, Hochschulpraktikantin Medien und Politik BFE

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Smart sein will jeder, smart werden ist dagegen eine Herausforderung. Die Digitalisierung der Verwaltung, die Urbanisierung, der Klimawandel, das Bevölkerungswachstum, der Umbau der Infrastruktursysteme in den Bereichen Energie, Versorgung und Mobilität – das alles erfordert neue Stadtentwicklungsansätze, andere Ressourcen und vielfältige Kooperationen.

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