Bis ein Liter Benzin im Tank ist, hat er bereits eine lange Reise hinter sich. Beispielsweise von der Förderung in Ländern wie Kasachstan über den Transport per Schiff an einen Mittelmeerhafen, per Pipeline zur Schweizer Raffinerie, von dort per Schiene und LKW bis zur Tankstelle. Bei all diesen Prozessen wird Energie verbraucht und CO2 ausgestossen. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass bei der Bereitstellung eines Liters Benzin total ca. 500 Gramm CO2 emittiert werden? Weiterlesen
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Elektrogeräte im Haushalt werden immer effizienter – wie lange noch?
In der Schweiz steigt die Anzahl der eingesetzten Elektrogeräte jährlich. So waren 2015 knapp 51 Millionen Elektrogeräte im Einsatz, 46 Prozent mehr als noch 2002. Trotzdem nahm der Stromverbrauch im selben Zeitraum nicht zu. Im Gegenteil, er sank sogar: 2015 wurden 455 Mio. kWh weniger für den Betrieb von Elektrogeräten im Haushalt benötigt, eine Abnahme von knapp 6 Prozent. Der Energieeffizienz sei Dank!
Haupttreiber dieser Entwicklung dürften nebst den Anstrengungen von EnergieSchweiz und den Fachverbänden vor allem die Etablierung der Energieetikette und stetig erhöhte Mindestanforderungen sein. Während die Mindestanforderungen den Marktzugang für ineffiziente Geräte verhindern, verdeutlicht die Energieetikette den Konsumenten, wie effizient die jeweiligen Geräte sind und zeigt deren Stromverbrauch direkt auf.
Damit auch in Zukunft weitere Effizienzgewinne möglich sind, sind jedoch die Verordnungen in der EU zu überarbeiten und die Mindestanforderungen und die Energieetikette neu zu definieren. Denn für mehrere Grossgeräte sind aktuell nur noch drei, bei Kühlgeräten sogar nur noch zwei Effizienzklassen auf dem Markt erhältlich. Wir begrüssen deshalb die Stossrichtung der EU, in den nächsten Jahren die Klassen A+ bis A+++ zu löschen und wieder Energieetiketten mit einer Einstufung von A-G einzuführen, welche regelmässig revidiert werden. Nur so wird sichergestellt, dass die Energieetikette ein relevanter Entscheidungsfaktor beim Kauf von Haushaltsgeräten bleibt.
Markus Bleuer, BFE-Fachspezialist Geräte
Ob Neubau oder Erneuerung: Gute Fenster verbessern den Wohnkomfort, steigern die Lebensqualität und senken den Energieverbrauch. Moderne Fensterkonstruktionen sind technisch anspruchsvoll. Nebst Themen wie Schallschutz und Einbruchsicherheit ist die Energieeffizienz heute ein zentrales Auswahlkriterium. Welche Fenster für Ihr Einfamilienhaus besonders effizient sind, das zeigt Ihnen die Energieetikette für Fenster auf einen Blick. Weiterlesen
In der Schweiz sind die Haushalte für etwa einen Drittel des gesamten Stromverbrauchs verantwortlich. Ein Teil davon wird für Haushaltsgeräte verwendet. 2002 hat die Schweiz die erste Energieetikette von der Europäischen Union übernommen. Inzwischen werden hierzulande 20 Gerätekategorien damit gekennzeichnet. Weiterlesen
Die Verunsicherung bezüglich der Energieetikette ist seit dem VW-Skandal gewachsen, auch bezüglich Elektrogeräte. Soll man die Energieetikette beim Kauf eines solchen Geräts überhaupt noch beachten? Unsere Meinung: Unbedingt! Die Etikette erlaubt auf einen Blick einen Vergleich der wichtigsten Eigenschaften des damit deklarierten Geräts. Die Messungen dieser Angaben können durch externe Labors oder durch die Hersteller selbst nach genormten Messverfahren, die die EU vorgibt, durchgeführt werden. Weiterlesen
Wozu dient die Energieetikette für Personenwagen?
Die Schweiz hat sich verpflichtet, ihre CO2-Emissionen bis 2020 um 20 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Personenwagen sind in der Schweiz aktuell für rund einen Viertel des Energieverbrauchs und einen ähnlich hohen Anteil der CO2-Emissionen verantwortlich. Will die Schweiz ihre Energie- und CO2-Ziele erreichen, ist es wichtig, beim Autokauf verstärkt auf die Energieeffizienz zu achten. Mit der Energieetikette steht den Kunden ein transparentes Informationstool für die Wahl eines energieeffizienten Autos zur Verfügung. Weiterlesen
Kühlschränke und Tiefkühler für den Haushaltsgebrauch werden immer energieeffizienter. Dies dank den Vorschriften zum Stromverbrauch dieser Geräte und der übersichtlichen Konsumenteninformation mittels Energieetikette. Im Gewerbebereich gibt es für Kühlgeräte hingegen noch keine Vorschriften.
Der Stromverbrauch ist je nach Gerät sehr unterschiedlich. Offene Kühlmöbel, in denen zum Beispiel Getränke, Milchprodukte oder Fleischwaren angeboten werden, verbrauchen bis zu achtmal so viel Strom wie Geräte mit Tür oder Deckel. Modelle mit isolierter Tür verbrauchen etwa 40% weniger als Geräte mit Glastüren.Mit dem Projekt ProCold will die Schweizerische Agentur für Energieeffizienz S.A.F.E. nun die Energieeffizienz der gewerblichen Kühlgeräte in der EU verbessern. Die EU hat dem Projekt in diesen Tagen den Zuschlag im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramms Horizon 2020.
Auch in der Schweiz werden effiziente gewerbliche Kühlgeräte gefördert: Im Rahmen von ProKilowatt, dem Förderprogramm des Bundes für Stromeffizienzmassnahmen, unterstützen verschiedene Städte, Kantone und Elektrizitätswerke den Kauf von effizienten Gewerbe-Kühlgeräten.
Entwickelt wurde das Förderprogramm für effiziente gewerbliche Kühl- und Gefriergeräte von S.A.F.E., die die damit gemachten Erfahrungen in das EU-projekt ProCold einfliessen lassen konnte.
Kurt Bisang, Leiter Geräte und Wettbewerbliche Ausschreibungen
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