«Wie würden Sie es beurteilen, wenn sich ein Atomendlager in Ihrer Nähe befinden würde?» Diese Frage liess das BFE seit 2012 zum vierten Mal im Rahmen der Immo-Barometer-Befragung untersuchen. Die Studie zu den Einschätzungen der Deutschschweizer Bevölkerung zeigt, dass die starke Ablehnung eines möglichen Tiefenlagers für radioaktive Abfälle in der Wohnumgebung über die letzten Jahre zurückgegangen ist.
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Abschluss Etappe 2 der Standortsuche für geologische Tiefenlager für radioaktive Abfälle – und was jetzt?
Die ereignisreiche zweite Etappe der Standortsuche für geologische Tiefenlager in der Schweiz ist abgeschlossen. Der Bundesrat hat entschieden, dass in der dritten und letzten Etappe die Standortgebiete Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost weiter untersucht werden sollen.
Geologische Tiefenlager können Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft einer Standortregion haben. Um diese zu erfassen wurde in Etappe 2 in allen sechs potenziellen Standortregionen für ein geologisches Tiefenlager je eine sogenannte sozioökonomisch-ökologische Wirkungsstudie (SÖW) durchgeführt. Sie betrachtete die Phasen Bau, Betrieb und Verschluss eines Tiefenlagers und deren ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen. Da in der SÖW Image-Effekte ausgeklammert wurden, beschlossen die betroffenen Standortkantone die Durchführung einer sogenannten Gesellschaftsstudie. Diese diente der Untersuchung von Auswirkungen eines Tiefenlagers selbst und der Auswirkungen von dessen Planung auf das Image einer Standortregion. Weiterlesen
An der 26. Vollversammlung der Regionalkonferenz (RK) Zürich Nordost blickten Präsident Jürg Grau, Prozessbegleiter Urs Bachmann sowie Fachgruppenleiter Luca Fasnacht, auf die bald abgeschlossene zweite Etappe des Sachplans geologische Tiefenlager (SGT) zurück. Man habe die Gesprächskultur erheblich verbessern können, sagen die drei wie aus einem Mund. Weiterlesen
Für Anfang 2016 plante die Nagra 3D-seismische Messungen (Messungen, um geologische Formationen zu analysieren) im Standortgebiet Zürich Nordost – unter anderem auch auf dem Gebiet der deutschen Gemeinde Jestetten. Dazu beantragte die Nagra im Sommer 2015 Zugang zu den gemeindeeignen Grundstücken. Nach anfänglicher Ablehnung des Nagra-Gesuchs im Juni 2015 durch den Gemeinderat von Jestetten, kam dieser im Januar 2016 auf seinen Beschluss zurück und entschied, die seismischen Messungen unter der Bedingung zuzulassen, dass Jestetten einen Sitz in der Leitungsgruppe der Regionalkonferenz Zürich Nordost erhält. Die Nagra beendete die seismischen Messungen in Zürich Nordost am 25. Februar 2016 – ohne in Jestetten zu messen. Die Frage des Mitspracherechts der deutschen Gemeinde Jestetten in der Regionalkonferenz war daher für die Infoveranstaltung der Bürgerinitiative «Hochrhein aktiv» vom 10. Juni 2016 in Jestetten zentral. Weiterlesen
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