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Entwicklungsmassnahmen für Standortregionen geologischer Tiefenlager


Ein geologisches Tiefenlager ist ein Infrastrukturprojekt, das in einer Standortregion Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft haben wird. Während der laufenden Etappe 2 im Sachplanverfahren geologische Tiefenlager wurden solche Auswirkungen in Studien untersucht. Davon ausgehend können sich Standortregionen mit entsprechenden Entwicklungsmassnahmen auseinandersetzen. Die Grundlagen dafür sind mit Vertretenden der betroffenen Regionen und Kantone in Form eines Leitfadens entwickelt worden. Er bildet die Arbeitshilfe für die Regionalkonferenzen und Fachgruppen, um in Etappe 3 Massnahmen in den Standortregionen ausarbeiten zu können. Weiter macht er Vorschläge für die an das Sachplanverfahren anschliessende Bau- und Betriebsphase. Beispielsweise können Massnahmen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt werden oder die Attraktivität der Standortregion als Wohn- und Wirtschaftsregion gefördert werden.

Ausganspunkt für Entwicklungsmassnahmen sollen bestehende Entwicklungsstrategien bilden. Die Regionalkonferenz soll erforderliche Massnahmen ermitteln und deren Umsetzung in geeigneten Institutionen anstossen oder diese selbst umsetzen. Da die Zeitspanne bis zum Verschluss eines Tiefenlagers bis zu 100 Jahre dauern kann, soll der Fokus vorerst auf die bevorstehende Etappe 3 des Sachplanverfahrens gerichtet werden.

Clemens Bolli, Fachspezialist regionale Partizipation, BFE

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