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Zum 18. Mal hat das Bundesamt für Energie am 9. Januar 2025 vor über 600 Akteurinnen und Akteuren aus der Energiebranche im Kursaal Bern den Watt d’Or verliehen. Analog zum diesjährigen Motto «Mondlandung» wurden Innovationen ausgezeichnet, die einen bedeutenden Beitrag zur Energiezukunft des Landes leisten können. Energeiaplus hat Reaktionen von Jury und Gewinnern nach der Preisverleihung zusammengetragen.

Kategorie Energietechnologien

Mit dem überschüssigen PV-Strom vom Sommer im Winter das Gebäude heizen? Ja, das geht. Mit einem thermochemischen Verfahren, dass die Hochschule Luzern zusammen mit der Firma Matica AG entwickelt hat, wird der Sommer-Strom gespeichert, indem Natronlauge das Wasser entzogen wird. Im Winter wird die Lauge wieder mit Wasser verdünnt, wobei Wärme entsteht.

Wie kommt man auf so eine Idee und was sagt die Jury dazu?

Kategorie Erneuerbare Energien

Aus 6’600 transparenten Panels besteht die Agri-PV Anlage auf dem Dach des neuen Gewächshauses der Lubera AG in Buchs (SG).  Sie gehört dem Energieversorgungsunternehmen ewb und produziert im Jahr rund 750’000 kWh Strom.

Welche Bedeutung hat diese spezielle PV-Anlage für ewb?

Kategorie Mobilität

Die Galliker Transport AG hat eine innovative Lösung für das Aufladen seiner Elektrolastwagen gefunden. Die Ladeinfrastruktur mit 28 Ladestationen ist unterirdisch verstaut – in einem sogenannten Elektro-Power-Tunnel. Zugänglich ist sie durch Ladeluken im Boden.

Bewährt sich diese unterirdische Lösung? Was hat die Jury überzeugt an dieser Innovation?

Kategorie Gebäude und Raum 

Man kann nicht nur Auto oder Bohrmaschine teilen, sondern auch die Heizung. Mit der Erdsonden-Wärmepumpe, die ein Basler Hausbesitzer in seinem Reiheneinfamilienhaus installierte, werden auch die Nachbarn mit Wärme versorgt. Unterstützt wurde das Projekt vom städtischen Energieversorger IWB.

Welches Potenzial haben solche Mini-Wärmeverbünde? Was ist innovativ an dieser Lösung?

Einen Spezialpreis vergab die Jury an vier Energieversorgungsunternehmen. Sie bieten Lösungen bei den Netztarifen an, die helfen sollen, dass das Stromnetz nicht zunehmend an den Anschlag kommt.

Was zeichnet diese Lösungen aus? Wie reagieren die Stromkundinnen und -kunden darauf?

Das Bundesamt für Energie gratuliert allen Gewinnern zu ihren Bestleistungen im Energiebereich. Die Videos zu den Siegerprojekten finden Sie hier:

Das Video zur Preisverleihung finden Sie hier. 

In der Jury des Watt d’Or sind Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Forschung, Wirtschaft, Architektur, Fachverbänden und Umweltverbänden.

Der nächste Watt d’Or wird im Januar 2026 verliehen.

Brigitte Mader und Fabien Lüthi, Kommunikation, Bundesamt für Energie

 

 

 

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Die Energiezukunft der Schweiz ist das Thema der neunten Ausgabe von «The Spirit of Bern». Die Veranstaltung, die am 7. Mai 2024 stattfindet, ist eine Plattform, die den Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ermöglichen und fördern will. Warum dieses Thema? Das erklärt Stiftungsratspräsident Daniel Buser im Interview mit energeiaplus. Weiterlesen

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Energiegewitter mit sonnigem Ausgang: So lässt sich die Preisverleihung des Watt d’Or 2023 zusammenfassen, die gestern, am 12. Januar im Kursaal Bern über die Bühne ging. Mit dem Energiepreis zeichnet das Bundesamt für Energie jedes Jahr Bestleistungen im Energiebereich aus. Sechs Innovationen erhielten dieses Jahr einen Watt d’Or. Über 600 Akteure und Akteurinnen aus der Energiebranche wohnten der Veranstaltung bei. Energeiaplus hat die Reaktionen von Jury und Gewinnern zusammengetragen. Weiterlesen

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Die Energiezukunft der Schweiz baut auf Sonnenenergie: Das machen die Innovationen deutlich, die heute in Bern den Watt d’Or 2023 erhalten. Sechs Projekte zeichnet das Bundesamt für Energie für ihre aussergewöhnlichen Leistungen im Energiebereich aus. Die Preisverleihung findet dieses Jahr zum 16. Mal statt und steht unter dem Motto Energiegewitter.

Auf energeiaplus.com/wattdor2023 können Sie die Preisverleihung ab kurz vor 16.30 Uhr mitverfolgen.

Diese Projekte dürfen im Kursaal in Bern ihre Watt d’Or-Kugel entgegennehmen:

Kategorie Energietechnologien: Solarstrom fürs Quartier

Selbst produzierten Solarstrom selbst verbrauchen: Das ist das Prinzip des Solarstrom-Quartiers im Tessiner Ort Lugaggia, bei dem sich 18 Wohnhäuser, ein Kindergarten und eine Quartierbatterie vernetzt haben. Herzstück ist der Kindergarten mit einer grossen PV-Anlage auf dem Dach und einer 60kWh-Batterie im Keller. Der Strom, der im Kindergarten nicht verbraucht wird, fliesst über das Quartiernetz zu den anderen Verbrauchern. Wird mehr verbraucht als produziert, wird zuerst die Batterie angezapft. Erst wenn diese leer ist, fliesst Strom aus dem öffentlichen Stromnetz.

Nach drei Jahren Pilotphase zeigt sich nun: Der Eigenverbrauchsgrad kann so markant erhöht werden – dies dank künstlicher Intelligenz und Smart Metern.

Kategorie Energietechnologien: Powergas aus dem Limmattal

Aus Abfall und Abwasser macht das Zürcher Unternehmen Limeco Energie: Das Stichwort dazu: Power-to-Gas. Limeco hat zusammen mit acht Schweizer Energieversorgern die erste industrielle und wirtschaftlich betriebene Power-to-Gas-Anlage realisiert. Power-to-Gas gilt als vielversprechende Technologie für die Speicherung von überschüssiger Energie.

Und so funktioniert’s: Die Kehrichtverwertungsanlage wandelt die im Abfall enthaltene Energie in Wärme und erneuerbaren Strom um. Dieser Strom zerlegt im Elektrolyseur Wasser zu Sauerstoff und Wasserstoff. Die Elektrolyse-Leistung liegt bei 2,5 Megawatt, und pro Stunde kann die Anlage 450 Kubikmeter Wasserstoff produzieren. Dieser Wasserstoff wird dann von Urbakterien aus dem Faulschlamm und CO2 aus dem Klärgas in Methangas umgewandelt. Bis zu 18’000 Megawattstunden synthetisches erneuerbares Gas können so pro Jahr ins lokale Erdgasnetz eingespeist werden. Die Anlage soll zur professionellen Weiterentwicklung und Kostenoptimierung der Power-to-Gas-Technologie im Schweizer Energiesystem beitragen.

Kategorie Erneuerbare Energien: Solarästhetik für die Zukunft

Das Unternehmen 3S Swiss Solar Solutions AG gehört zu den Pionierinnen der Solarindustrie in der Schweiz. Die Thuner Firma ist seit über 20 Jahren im Solarmodul-Geschäft tätig. Ihr Spezialgebiet: Kleinere und individuelle PV-Elemente in allen möglichen Formen und Farben, die vollständig und ästhetisch in Dächern, Fassaden und Balkone integriert werden können.

300 Installationsbetriebe kaufen heute bereits bei 3S ein, so dass pro Tag schätzungsweise 15 bis 20 Gebäude mit 3S-Modulen bestückt werden können. Dank einer neuen, hochmodernen Produktionslinie kann 3S die stark wachsende Nachfrage erfolgreich bedienen.

Kategorie Energieeffiziente Mobilität: Ladestation made in Switzerland

Die Stromtankstelle «sospeso&charge due» des Krienser Unternehmens EVTEC hat es in sich. An der bidirektionalen Ladestation können einerseits zwei Elektro-Fahrzeuge parallel geladen werden. Andererseits kann die Station auch Strom aus den Fahrzeugbatterien ins Gebäude speisen (vehicle to home) oder ins lokale Stromnetz (vehicle to grid). So können Verbrauchsspitzen geglättet und Schwankungen ausgeglichen werden. Zusammen mit dem intelligenten Ladesystem von sun2wheel, einem Software Start-up aus Kriens, steht so für Haushalte und Unternehmen eine komplette Swiss Made Lösung zur Verfügung. Sie optimiert nicht nur das Laden, sondern verbessert auch die Versorgungssicherheit.

Kategorie Gebäude und Raum: Die Solarfassade, die mit der Sonne geht

Was wie Kunst am Bau aussieht, produziert Strom: Es sind lauter bewegliche und leichte Solarmodule, die an der Fassade des Innovationsgebäudes NEST der Empa in Dübendorf angebracht sind. Entwickelt wurden sie von der Professur für Architektur und Gebäudetechnik der ETH Zürich und dem ETH-Spinoff Zurich Soft Robotics GmbH, das nun daran arbeitet, die «elektrisierende» Innovation unter dem Namen Solskin auf den Markt zu bringen.

Die Solarmodule folgen dank einer intelligenten Steuerung automatisch dem Tagesverlauf der Sonne und optimieren so den Stromertrag. Und nicht nur das: An warmen Tagen sorgen sie ausserdem für kühlenden Schatten im Gebäude. Oder sie können so gekippt werden, dass Sonnenstrahlen und Wärme in den Raum gelangen.

Spezialpreis der Jury

Refugees go solar+ – Geflüchtete werden Fachkräfte

Die Solarbranche boomt, aber Fachkräfte fehlen. Hier setzen die beiden Berner Nonprofit-Organisationen Solafrica und Root & Branch an. Zusammen mit rund 50 Partnerunternehmen aus der Solarbranche bieten sie Geflüchteten die Möglichkeit, sich so gut auszubilden, dass ihnen der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt gelingen kann. Das Programm, das unter anderem vom Fachverband Swissolar, von EnergieSchweiz und vom Staatssekretariat für Migration unterstützt wird, hat sich in den letzten drei Jahren bereits in zehn Kantonen in der Deutsch- und Westschweiz etabliert.

Fabien Lüthi (Video) und Brigitte Mader (Text), Kommunikation, Bundesamt für Energie

 

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Am 26. und 27. März fand im Kursaal Bern die 17. Nationale Photovoltaik Tagung statt, welche von Swissolar, dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) und EnergieSchweiz organisiert wurde. Die aktuelle Klimaschutzdebatte bot vielen Rednerinnen und Redner den Aufhänger für ihre Präsentationen. Moderator Stefan Novak sprach von 16 Millionen Menschen, welche weltweit für den Klimaschutz und damit für ihre eigene Zukunft auf die Strasse gegangen sind. In seiner Grussbotschaft findet auch der Berner Regierungsrat Christoph Neuhaus klare Worte: «Der Klimawandel ist Realität und findet gerade hier statt. Den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft».

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