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Per Bus elektrisch durch St. Moritz


An der alpinen Ski-Weltmeisterschaften in St. Moritz sorgt ein Elektro-Hybrid-Bus für einen effizienten und umweltfreundlichen Besuchertransport. Ein zwei Monate dauernder Testbetrieb soll zeigen, ob sich Elektrobusse auf 1800 Meter über Meer sowie bei Schnee, Kälte und in steilem Gelände technisch und wirtschaftlich sinnvoll betreiben lassen. Für einen zügigen Ladevorgang kommt dabei erstmals in der Schweiz eine mobile Schnellladestation von Siemens zum Einsatz.

Beim zweimonatigen Testbetrieb handelt es sich um eine Kooperation zwischen St. Moritz Energie, der Ortsbusbetreiberin Chrisma S.A. und den beiden Technologiepartnern Volvo und Siemens. Bereits seit 2012 arbeiten Volvo und Siemens auf dem Gebiet der Elektromobilität zusammen.

Die bestehende Ortsbusflotte von St. Moritz wird mit einem durch eine Batterie betriebenen Bus des Typs 7900 EH Elektro Hybrid von Volvo ergänzt. Der Ladevorgang basiert auf dem Prinzip des „Opportunity Charging“, also dem Nachladen auf der Strecke. An Bord befindet sich nur eine relativ kleine, leichte und preisgünstige Batterie. Nach jeder Tour wird die Batterie an der Endhaltestelle beim Bahnhof wieder aufgeladen. Hier kommt die Ladeinfrastruktur von Siemens zur Anwendung: Die mobile Schnellladestation ermöglicht das Aufladen der Batterie innerhalb von maximal sechs Minuten. Um den Vorgang zu starten, braucht der Fahrer den Bus lediglich unter der Station zu parken. Nach Betätigen der Feststellbremse senkt sich der Stromabnehmer (Pantograph) herab und die Ladung startet automatisch. Durch die digitale Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und der Ladestation ist ein schnelles An- und Abkuppeln an die Station garantiert.
„Testbetriebe wie jener in St. Moritz können nur durchgeführt werden, wenn die passende Infrastruktur zur Verfügung steht. Unsere Schnellladestation ist die erste mobile Anlage, die in der Schweiz zum Einsatz kommt und macht diesen Testbetrieb erst möglich“, sagt Gerd Scheller, Leiter der Mobility-Division von Siemens Schweiz.

Benno Estermann, Head of Public Relations, Siemens Schweiz AG

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2 Kommentare
  1. René
    René sagte:

    Also sowohl mit Strom über die Batterie betrieben als auch mit konventionellen Motor. Wie schaut es auch mit dem Einsatz von vollelektrischen Bussen (keine Oberleitungsbusse). Gibt es Erfahrungen mit dem E-Bus-System der Wiener Linien, mit Bussen von BYD, …? Wie hat sich die Wirtschaftlichkeit in den letzten Jahren im Vergleich zu konventionellen Systemen entwickelt?

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    • Fabienne Schumacher
      Fabienne Schumacher sagte:

      Guten Tag René, Die Wirtschaftlichkeit der vollelektrischen Busse hat sich in den letzten Jahren stetig positiv entwickelt. Einen Einfluss darauf hatten sicherlich Technologien wie das Siemens High Power Charging System aber auch die vorteilhafte Kostenentwicklung der Busbatterien. Die Wirtschaftlichkeitsanalyse selbst wird von den Betreibern durchgeführt. Das heisst, sie steht somit Siemens nicht zur Verfügung und ist auch nicht direkt vergleichbar aufgrund unterschiedlicher Parameter. Viele Grüsse Fabienne

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