«Strom bekommt ein Gesicht»


CEO Felix Graf erklärt im Interview, wie die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) mit aktuellen Trends auf dem Energiemarkt umgeht.

Wie beschreiben Sie den Umbruch in der Schweizer Energiewirtschaft?
Die Energielandschaft wird immer mehr dezentralisiert. Dies führt automatisch dazu, dass sich die Rolle der Kunden verändert. Ein weiterer Trend ist die aktuelle Strompreisentwicklung, die stark durch den Preis für Primärenergien beeinflusst wird. Diese beiden Trends sind a priori voneinander unabhängig, obschon sie natürlich
Implikationen hervorrufen, z.B. bezüglich des Einsatzes erneuerbarer Energien.

Sehen Sie Vorteile dieser Entwicklung?
Strom bekommt ein Gesicht und wird Teil von dem, was ich mache, etwa wenn ich selbst Solarstrom produziere und meine Solaranlage überwache. Aus einem Low-Involvement-
Produkt wird so ein High-Involvement-Produkt. Vorher wusste kaum einer, wer sein Stromanbieter ist, Strom war ein unwichtiges Gut, ausser es kam zu einem Stromausfall. Die Auseinandersetzung mit dem Thema ist für mich eine Voraussetzung für Energieeffizienz.

Wie wirkt sich die veränderte Situation auf Ihr Unternehmen aus?
Wir müssen an allen Enden Kosten sparen, dies hat zu einem Personalabbau von rund
20 Prozent in den letzten vier Jahren und massiven Kostenersparnissen geführt. Für
unser traditionelles EVU ist dies eine grosse Herausforderung – und eine Chance. Der
Spardruck bzw. die Krise beschleunigt die Transformation. Allen ist bewusst, dass man sich angesichts der wirtschaftlich schwierigen Situation verändern muss.

Zum vollständigen Energeia-Interview.

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